buzzidil
Guten Tag ich habe eine Frage wegen der Beikost. Unser Kleiner ist jetzt 7.5 monate alt. Er kaut mit Vorliebe an Brot rum. Ist dies aber schlau wegen dem Salz? Soll ich ohne Salz backen? Und was genau löst das Salz denn beim Baby aus? Ungesalzene Reiswaffeln mag er nicht. Auch an Banane schleckt er, da gelangen aber nur mikroskopisch kleine Mengen in den Mund. Kartoffel ebenso. Alles Gemüse mag er nicht. Brei habe ich probiert. Gemüse und Obst lehnt er ab. Also stille ich noch voll. Nun habe ich gestern mal ein Müsterchen Milchgetreidebrei ausprobiert mit Aptamilmilch drin. Und siehe da- er mag es und hat den Mund aufgemacht. (Also auch nur einige Löffel, aber immerhin). Eigentlich gibt man Stillkindern ja keinen Milchbrei. Aber wenn es das einzige ist, was er an Beikost will - soll ichs trotzdem geben? Was denkst du? Liebe Grüsse
Veronika Klinkenberg
Liebe „Buzzidil“, Ihr Söhnchen ist nun in einem Alter, in dem die Einführung fester Nahrung wichtig wird. Denn in diesem Alter reicht die Milch als alleinige Nahrung nicht mehr aus, nun brauchen Babys zur optimalen Entwicklung zusätzliche Nährstoffe wie sie die feste Nahrung liefert z.B. Eisen und Zink. Zusätzlich sollen die Kleinen durch die Einführung der Beikost schrittweise an eine zunehmende Vielfalt an Lebensmittel gewöhnt werden. Dass Ihr kleiner Schatz mit dem festen Essen nicht sofort etwas anfangen kann, ist ganz normal. Das ist ja ein ganz neuer, großer Entwicklungsschritt. Auch was den Milchbrei anbelangt, verhält sich der Kleine ganz typisch. Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe für süß auf die Welt, das ist ihnen in die Wiege gelegt. Durch die Muttermilch wird diese Vorliebe unterstützt. Mit der Umstellung von der reinen Milchernährung auf feste Nahrung müssen die Kleinen vollkommen neue Geschmackserlebnisse kennen und akzeptieren lernen. Das geschieht sehr unterschiedlich. Ihr Söhnchen gehört zu den Babys, die offensichtlich etwas Zeit benötigen, um sich mit einem ungewohnten, fremden Geschmack wie Gemüse oder Obst anzufreunden. Milchbrei kommt der angeborenen Vorliebe da mehr entgegen. Grundsätzlich kann die Beikost mit Milchbrei begonnen werden, ich würde aber die Flinte nicht zu schnell ins Korn werfen und so wie empfohlen mit Gemüse und darauf aufbauend Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei starten. Bei so kleinen Babys ist der Organismus noch sehr empfindlich und instabil. Hier ist es wichtig, dass die Mahlzeiten von den Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen noch entsprechend abgestimmt und eben auch möglichst salzlos sind, sonst werden die unreifen Nieren belastet. Brot ist sehr beliebt, aber Brot enthält eben auch relativ viel Salz. Neben der Verträglichkeit spielt zusätzlich der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Wenn Ihr Kleiner hin und wieder an einem Brotstückchen kaut, macht das sicher nichts, so richtig in den Speiseplan aufgenommen sollte Brot aber frühestens nach dem 9.Monat werden. Das ist der Zeitpunkt, zu dem Kinder langsam auf die Familienkost umgestellt werden können. Ich kann Sie also nur ermutigen mit Geduld und Ausdauer an die Sache zu gehen. Die Erfahrung zeigt, dass dieses anfängliche „Nichtmögen“ durch geduldiges immer wieder Anbieten von kleinen Mengen letztendlich immer zum Erfolg führt. Das Alter Ihres Spatzes ist ein wichtiges Zeitfenster, um Babys mit ungewohnten Lebensmitteln und Geschmäckern vertraut zu machen. Starten Sie unverzagt mit Anfangsgemüse. Gerne dürfen Sie sich die Entdeckungsfreude und den Forschergeist Ihres kleinen Schatzes zu Hilfe nehmen. Geben Sie dem Kleinen ruhig immer wieder einmal ein sehr weich gekochtes, ungesalzenes Gemüsestückchen (Karotte, Kartoffel etc.) in die Hand, das er während des Fütterns erforschen kann. Glauben Sie mir mit Geduld und Ausdauer wird sich Ihr Kind bald an die neue Kost gewöhnen und dann können Sie weitere Breimahlzeiten wie Obst- oder Milchbrei einführen. Stillkinder dürfen ohne Bedenken Milchbrei bekommen. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Geduld bald belohnt wird. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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