Häufiges Spucken kann es sein das mein Sohn die Milch nicht verträgt?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Häufiges Spucken kann es sein das mein Sohn die Milch nicht verträgt?

Guten Abend, mein Sohn ist 12 Wochen alt. Ich habe ihn 8 Wochen voll gestillt, während dieser Zeit hatten wir gar keine Probleme mit dem Spucken. Nun habe ich abgestillt, er bekommt Aptamil Pre. Er trinkt 6-7 Fläschchen in 24 Stunden. Manchmal trinkt er sie leer (170ml), manchmal auch nur 60ml, in 24 Stunden trinkt er ca. 700-900ml. Seine Gewichtszunahme ist normal. Seit er Fläschchen bekommt, spuckt er häufig. Es ist zwar immer nur wenig, aber immer wieder, manchmal auch 2 Stunden nach der Flasche. Sonst hat er nichts (Durchfall oder Fieber). Abends und Nachts, wenn er gleich schläft, spuckt er nicht. Wir achten drauf, dass wir die Flaschen nicht zu heftig schütteln und lassen ihn merhfach aufstoßen. Liegt das daran, dass er mehr trinkt, weil es leichter geht oder kann es sein, dass er die Milch nicht verträgt. Würden Sie raten, eine andere Sorte auszuprobieren? Herzlichen Dank.

von LilliB am 21.01.2013, 22:07



Antwort auf: Häufiges Spucken kann es sein das mein Sohn die Milch nicht verträgt?

Liebe „LilliB“, es freut mich, dass Sie sich an mich wenden. Alle Ihre Beschreibungen lassen vermuten, dass es sich offensichtlich um das sogenannte „Säuglingsspucken“ handelt. Spucken kommt im Säuglingsalter sehr häufig vor und ist in der Regel auf die Unreife des Verdauungssystems zurückzuführen. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Sicher haben Sie das schon einmal bei einem Arztbesuch angesprochen. Wenn Ihr Kinderarzt nichts Auffälliges bemerkt hat, bestätigt das meine Vermutung. Ist es die zunehmende Beweglichkeit oder Mobilität, trinkt Ihr Junge an dem Fläschchen einfach anders, vielleicht hastiger - das alles können Gründe sein, die das Spucken fördern. Anders herum, trinkt der Kleine abends und nachts sehr ruhig und schläft sofort ein, wird die Milch auch nicht nach oben befördert. Füttern Sie den Kleinen möglichst rechtzeitig, denn bei sehr großem Hunger kommt es zu einem sehr hastigen Essen. Überhaupt ist es sinnvoll sich viel Zeit bei den Mahlzeiten zu nehmen. Lassen Sie sich Zeit für das Fläschchen, geben Sie es langsam und in aller Ruhe und lassen den Kleinen mehrmals aufstoßen. Achten Sie auf einen richtigen Sauger. Das Loch ist dann richtig, wenn die Milch langsam heraustropft. Auch spielt, wie Sie sich vorstellen können, die Mahlzeitenmenge eine Rolle. Handelt es sich um eine größere Mahlzeitenmengen kann es leichter passieren, dass eine Portion wieder nach „oben“ befördert wird. Die etwas stärkehaltige Anfangsmilch (mit der Ziffer 1) ist etwas sämiger. Wenn Sie möchten können Sie ausprobieren, ob sich dadurch eine Besserung ergibt. Sind Sie ganz beruhigt, mit zunehmendem Alter wird das Verdauungssystem immer reifer und stabilisiert sich immer mehr. Und es ist auch so, dass eine etwas festere, breiförmige Nahrung (wie dann bei der Beikost) weniger nach oben befördert wird, als die Milch. Bei sehr starkem Spucken gibt es die Möglichkeit auf eine Spezialnahrung umzustellen. Das sollte aber mit dem Kinderarzt besprochen werden. Es grüßt Sie ganz herzlich Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 22.01.2013



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