Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Enthalten Hirseflocken auch Fructose?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Enthalten Hirseflocken auch Fructose?

Princess01

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Unsere Tochter wird Mittwoch 1 Jahr. Sie hat schon lange Stuhlprobleme. Im Durchschnitt 4x dünnen Stuhl am Tag der ganz sauer riecht und oft unverdaut ist. Sie wird dann auch wund, bekommt auch Pickelchen im Gesicht. Die Kiä tippt ganz stark auf Fructose. Nun versuchen wir, alles was Fructose enthält wegzulassen und schauen, was sie verträgt. Banane verträgt sie da dort wohl die Glucose alles ausgleicht. Aber normale Breie und Babymahlzeiten gehen garnicht, da verträgt sie nur sowas wie Blumenkohl Kartoffel, Zucchini Kartoffel etc und das gibt es ja für ältere Kinder nicht. Sie ißt also ganz normal bei uns mit. Nur wie sieht das z.B. Bei Hirseflocken aus? Da steht ja nur der Zuckergehalt. Kann man da sagen 50% davon sind dann ca Fructose? Warum gibt es keine Gläschen bzw Kindermenüs die auf solche Kinder ausgerichtet sind? Mich hat es schon sehr früh geärgert als die Ärztin erst meinte, erstmal nix mit Karotte, weil schon das ein Ding der Unmöglichkeit bei größeren Babys ist.


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Liebe Princess01, ich kann verstehen, dass Sie nun sehr genau auf die Auswahl der Lebensmittel achten. Von der überwiegenden Anzahl der Babys und Kleinkindern werden unsere Produkte sehr gut vertragen. Es gibt jedoch eine kleine Gruppe von Kindern, die Allergien aufweisen, oder die einzelne Lebensmittel nicht so gut vertragen. Treten nach dem Genuss von Früchten oder Fruchtsäften regelmäßig Bauchschmerzen auf evtl. kombiniert mit sehr dünnen Stühlen oder Blähungen, könnte eine eingeschränkte Verwertung des Fruchtzuckers aus der Frucht die Ursache sein (= Fruktosemalabsorption = Fruktoseunverträglichkeit). Das aufgeschlüsselte Kohlenhydratmuster der Hirse ist mir nicht bekannt. Meist muss es gar nicht so kompliziert sein, eine fruktosearme Ernährung reicht schon aus. Also Säfte aus dem Plan streichen und die Obstzufuhr reduzieren. Fruchtzucker wird generell besser vertragen wenn zumindest die gleiche Menge Traubenzucker mit aufgenommen wird, deshalb die Empfehlung zu den Früchten ein Stück Brot, einen Keks oder ähnliches zu verzehren. Oder mit Zucker etwas zu süßen. Wenden Sie sich doch bitte zum Thema an Dr. med. Martin Claßen aus dem Nachbarfom „Unverträglichkeiten“. Weitere Infos finden Sie auch hier: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1061 und: http://www.was-wir-essen.de/infosfuer/fruktosemalabsorption_ernaehrungsumstellung.php#geeignete Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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