Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Darf man Vollmilch aus der Flasche füttern?

Frage: Darf man Vollmilch aus der Flasche füttern?

Sandra999

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Meine Tochter ist jetzt 14 Monate (Frühchen, korriegiert 12 Monate) und trinkt insgesamt sehr wenig. Die Ärzte meinen sie nimmt genug Flüssigkeit über die Nahrung auf. Soweit in Ordnung. Nun ist es so, dass sie neben ein wenig Tee über den Tag verteilt (aus einer Schnabeltasse, zum Teil auch aus einem Becher), nur noch morgens eine Flasche (ca. 100 ml) trinkt. Im Moment trinkt sie noch Säuglingsmilch (1er). Folgemilch oder Kindermilch wollen wir ihr nicht geben, sondern Kuhmilch (möglichst 3,5). Allerdings mag sie keine Vollmilch aus einer Schnabeltasse oder ähnlichem trinken. Von daher bekommt sie wie gesagt früh noch Säuglingsmilch aus der Flasche (früh akzeptiert sie nur die Flasche). Darf man auch Vollmilch aus der Flasche füttern (wegen der Zähne)? Eigentlich sollte man ja langsam von der Flasche wegkommen, von daher bin ich mir unsicher was wir machen sollen. Allerdings ist es wie gesagt ihre einzige Flasche, die sie noch trinkt. Geht also auch Vollmilch aus der Flasche? Wenn sie Vollmilch 3,5 nicht mag, kann man dann auch die fettarme Variante (1,5) probieren? Ihren Abendbrei will sie auch nur mit Säuglingsmilch angerührt haben, mit 3,5 Vollmilch verweigert sie. 1,5 Milch habe ich noch nicht probiert, da ich gehört habe, dass man diese nicht nehmen soll. 3,5 Milch will sie aber in keinem Fall.


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Hallo, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. ich fange am besten mit dem Thema „Fläschchentrinken“ an. Allgemein wird empfohlen den Nachwuchs spätestens ab dem ersten Geburtstag von dem Fläschchen zu entwöhnen. Denn in diesem Alter kann ein Kind sich daran gewöhnen Getränke und Milch altersgerecht aufzunehmen. Das Fläschchen stellt eine Gefahr führ die Zähnchen dar. Selbst wenn nur Wasser oder ungesüßter Tee enthalten ist, kann das Nuckeln Zähnen und Kiefern schaden. Sie geben ja die Getränke schon über eine Schnabeltasse bzw. aus einem Becher. Und da Ihr Töchterchen sich von den einzigen 100ml Milch nur über ein Fläschchen überzeugen lässt, finde ich in Ihrem Fall das Fläschchen am Morgen als kleine „Notlösung“ gar nicht so schlecht. Achten Sie immer darauf, dass die Zähnchen ordentlich geputzt werden. Wenn Sie morgens das Milchfläschchen beibehalten, geht sowohl Säuglingsnahrung als auch Vollmilch (3,5%) oder fettarme Milch (1,5%). Lediglich Magermilch (max. 0,5% Fett) ist nichts für Ihr Kind. Sie enthält zu wenig fettlösliche Vitamine A und D. Welche Fettgehaltsstufe Sie wählen ist am besten im Zusammenhang mit der Gesamternährung zu sehen. Mag ein Kind aus Geschmacksgründen lieber die fettreichen Varianten (3,5%-3,8%), sollte bei anderen versteckten Fetten, z.B. in Fleisch, Wurst und Käse gespart werden. Fettarme Milch und Milchprodukte haben den Vorteil, dass mehr Platz für fettreichere Lebensmittel bleibt. Sie scheinen in großer Sorge zu sein, dass Ihr Töchterchen nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird. Wenn die Ärzte keine Auffälligkeiten bemerkt haben, können Sie beruhigt sein. Nicht nur Milch, sondern alle Lebensmittel tragen zu einem bestimmten Anteil zur Versorgung mit Flüssigkeit bei. Bleiben Sie trotzdem am Ball. Üben Sie weiterhin fleißig das Trinken. Zeigen Sie der Kleinen in übertriebener Form, wie man trinkt. Trinken Sie selber sehr viel vor Ihrem Kind, denn Kinder schauen sich alles von ihren Vorbildern ab. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


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