Mitglied inaktiv
Mein Junge (Roque 9 Monate) hat immer abendmilch bekommen und geht um sieben rum ins bett. Er hat dann bis ca zwischen 5 - 6 Uhr geschlafen, jetzt kommt er immer zeitiger, in den letzten 2 Tagen um 1 Uhr rum. Muss ihm dann eine Flasche machen, Tee will er nicht und lĂ€sst sich sonst nicht beruhigen. Hatte auch schon Breie und Herzhaftes gegeben aber nichts hat geholfen. Ausserdem ist das meisst Stress pur ihn mit Löffel zu fĂŒttern, weil er sich nicht aufs essen konzentriert und viel weint. Wie soll es weitergehen, kann ich die Milch andicken?
Veronika Klinkenberg
Liebe Alexis, ich kann gut verstehen, dass Sie das wieder Ă€ndern möchten. Lese ich aus Ihren Zeilen richtig heraus, dass das Abendessen meistens in Stress ausartet und Ihr kleiner Schatz nur sehr geringe Mengen zu sich nimmt? Bisher hat ein Gute-Nacht-FlĂ€schchen ausgereicht, um ihn ĂŒber die Nacht zu bringen. Eine Milch andicken, kann ich Ihnen nicht empfehlen, denn das fĂŒhrt dazu, dass das ausgewogene NĂ€hrstoffverhĂ€ltnis durcheinander gebracht wird. Auch stellt eine sehr energiereiche Mahlzeit, die ĂŒber das FlĂ€schchen gegeben wird eine groĂe Gefahr fĂŒr die ZĂ€hnchen dar. In diesem Alter wird eine anhaltende SĂ€ttigung ohnehin eher durch feste Nahrung als durch Milch erreicht. Wie sieht es denn aus, wenn Sie das Abendessen schon zu einem frĂŒheren Zeitpunkt geben. Schon eine halbe bis eine Stunde frĂŒher kann da etwas bringen. Nehmen Sie sich viel Zeit fĂŒr das Essen und achten Sie darauf, dass keine Ablenkung wie laufender Fernseher, Radio oder Spielsachen stören. Kurz vor dem Bettgehen spricht nichts dagegen ein âHiPP Gute-Nacht-FlĂ€schchenâ anzubieten. Wichtig ist, dass anschlieĂend die ZĂ€hnchen grĂŒndlich gereinigt werden. Ein altersgerecht sĂ€ttigender Tagesspeiseplan ist auĂerdem eine weitere gute Voraussetzung fĂŒr ungestörten Nachtschlaf. ĂberprĂŒfen Sie, ob sich hier noch etwas optimieren lĂ€sst. Fehlt es unter Tags an Energien, kann es passieren, dass Ihr Söhnchen den Rest nachts einfordert. Bedenken Sie auch phasenweise gibt es immer wieder einmal entwicklungsbedingte Störfaktoren, die das Schlafen beeintrĂ€chtigen können. Dazu zĂ€hlen z.B. EntwicklungsschĂŒbe, Zahnungszeiten, intensives TrĂ€umen. Viel Geduld, ausgewogenes altersgerechtes Essen, ein geregelter Tagesablauf sowie ein festes Zubettgehritual fĂŒhren sicher zu einer Besserung. Ich wĂŒnsche Ihnen, dass Roque nachts bald wieder durchhĂ€lt Veronika Klinkenberg
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