Alina0902
Hallo Frau Plath, mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Er hat mit 5,5 Monaten mit Beikost angefangen und auch eigentlich immer ganz gut gegessen. Vor etwa drei Wochen wurden die Mengen, die er gegessen hat, immer weniger. Mittlerweile hat er die feste Nahrung fast gänzlich eingestellt. Er knabbert zwar hin und wieder an einem Brötchen oder einer Möhre oder isst ein paar Stücke Obst, aber das war es. Jeglichen Brei und auch stückige Kost lehnt er ab. Er will noch nicht mal probieren, weint sogar manchmal, wenn ich mit dem Löffel komme. Wenn ich ihn versuche selbst essen zu lassen, wirft er das Essen nur auf den Boden. Vorgefallen ist eigentlich nichts - manchmal hat er sich an seinem Brei so verschluckt, dass er ihn teilweise wieder erbrochen hat, aber ich sehe da eigentlich keinen zeitlichen Zusammenhang. Er stellt sich seit ein paar Tagen hin, indem er sich an Möbeln etc. hochzieht und erkundet auch so seine Umwelt sehr neugierig und ist aufgeweckt ohne Ende, vielleicht ist er einfach zu abgelenkt und beschäftigt mit anderen Dingen und das Essen ist ihm zu "langweilig"? Jetzt gebe ich ihm wieder fast nur seine Premilch, damit er die nötigen Kalorien und auch Nährstoffe bekommt. Die Flasche nimmt er auch ohne Murren. Was kann ich tun, damit er wieder Lust aufs Essen bekommt? Und ist er mit der Premilch genug versorgt? Das ist eigentlich meine größte Sorge - dass er nicht ausreichend Nährstoffe bekommt. Wenn er nicht essen will, kann und will ich ihn ja nicht zwingen!! Kann ich ihn vielleicht eine oder zwei Wochen ausschließlich mit der Flasche ernähren und dann wieder einen Essversuch starten, damit ihm und auch mir der "Druck" genommen wird? Anbieten würde ich ihm immer mal wieder was bzw. nichts verweigern, wenn er selber will. Was würden Sie mir raten?
Doris Plath
Liebe „Alina0902“, zunächst einmal kann und möchte ich Ihnen Ihre Sorgen nehmen. Ihr Schatz ist nach wie vor sehr gut versorgt. Solche Phasen mit mal mehr oder weniger hat die Natur schon mit einberechnet. So schnell kommt es nicht zu einem Nährstoffmangel. Wenn sonst nichts weiter vorgefallen ist, dann sind Sie mit Ihrer Vermutung schon auf dem richtigen Weg. Ich sehe es wie Sie, dass dieser Entwicklungsschritt – sich hochziehen – Ihren Kleinen gerade völlig überwältigt und in seinen Bann zieht. Man muss sich das nur mal vorstellen, was es bedeutet, aus eigener Kraft plötzlich die Welt nicht mehr nur vom Boden aus zu sehen, sondern nun mit einer neuen Perspektive im Stand von oben!!! Das ist für manche Babys eine solch große Entdeckung, dass in dieser Zeit andere Dinge wie Essen oder auch mal Schlafen unwichtig(er) werden. Alle Energie und aller Eifer werden nun in diese Entwicklung gesteckt. Sie machen es genau richtig, wenn Sie weder sich selbst noch Ihren Kleinen beim Essen unter Druck setzen. Geben Sie Ihrem Sohn, das was er jetzt mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß in solchen Phasen am besten was ihm gut tut und was er braucht. Haben Sie keine Sorge, dass Sie ihn dadurch wieder zurück an die Milch bringen. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend. Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihren Kleinen ans feste Essen heranzuführen. Bieten Sie Ihrem Jungen einfach wieder in entspannter Atmosphäre, ohne Zwang bei gemeinsamen Essen unterschiedliche Speisen an. Ich bin mir sicher, diese „Laune“ geht vorüber und Ihr Junge ist in Kürze wieder mit gewohnter Freude beim Essen dabei. Liebe Grüße Doris Plath
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