TinaMeier
Hallo liebe Beraterinnen, meine Tochter wird in 2 wochen 10 monate alt. Sie trinkt ihre milch & co noch aus der flasche. Soll ich ihr langsam trinklernbecher mit schnabel anbieten? Wie sieht es mit rohobst oder gemüse aus?? Banane, äpfel oder karotten. In welcher form biete ich diese an. Püriert oder stückchen?? Muss es immer bio sein?? Danke im voraus MfG Tina
Veronika Klinkenberg
Liebe Tina, gerne dürfen Sie es mit einem Trinklernbecher versuchen. Ihr Töchterchen ist in einem Alter, in dem manche Kinder Spaß und Freude daran entwickeln und es schadet nicht die Kleinen rechtzeitig damit vertraut zu machen. Zahn- und Kinderärzte empfehlen Kinder ja zum ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen. Kinder beginnen frühestens mit sieben Monaten, die meisten mit neun bis zwölf Monaten aus der Tasse zu trinken. Bei manchen dauert es ein bisschen länger. Aus einem Becher oder einer Tasse zu trinken verlangt zusätzlich zum richtigen Halten der Tasse eine Anpassung der Mundmotorik. Der Flüssigkeitsstrom kann nicht mehr durch vermehrtes oder vermindertes Saugen kontrolliert werden. Die Flüssigkeit rinnt in den Mund und wird in Portionen geschluckt. Gehen Sie das in Ruhe und behutsam an. Vielleicht starten Sie erst einmal mit den Getränken und machen dann bei der Milch weiter. Ihr Mädchen ist in einem Alter, in dem sie nach und nach an das Essen der restlichen Familienmitglieder herangeführt werden kann. Rohes Obst und rohes Gemüse dürfen nun langsam in den Speiseplan einfließen. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und beobachten Sie, inwieweit Ihre Kleine dazu schon bereit ist, d.h. die rohen Lebensmittel kauen kann und auch verträgt. Ein Stück geschälte Gurke eignet sich für den Start sehr gut. Banane oder reife Birne machen normalerweise ebenfalls keine Probleme. Apfel und Karotte sind sehr hart, da empfiehlt es sich meistens sie anfangs noch etwas vor zu dünsten. Oder Sie reiben diese Lebensmittel sehr fein und mischen Sie z.B. unter Frischkäse, Quark, Joghurt etc. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Tasten Sie sich langsam voran. Steigern Sie schrittweise den Anteil an rohem Obst und Gemüse. Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten und Erbsen bieten Sie anfangs besser noch zerdrückt oder in ganz feine Scheibchen geschnitten an. Obst und Gemüse aus Bio-Erzeugung bringt die größtmögliche Sicherheit, ist also erste Wahl. Sie sollten auf alle Fälle auf gute Qualität achten. Saisonales, regionales Gemüse und Obst hat ebenfalls Vorteile. Sicher gibt es in Ihrer Gegend Bauern, denen Sie vertrauen können. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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