Guten Tag.
Die Beikost ist auch bei uns gestartet. Leider funktioniert das Trinken nicht so wie ich es mir wünsche. Meine Tochter trinkt fast nichts zu dem festen Essen. Ich habe schon verschiedene Becher, Tassen und auch verschieden Wassersorten versucht. Meine nächste Idee wäre gewesen etwas Saft beizumischen. Ab welchen Alter darf man etwas Saft in das Wasser mischen? Meinen Sie das es eher schwierig ist wegen dem Zucker? Ich möchte nicht gleich zu Beginn etwas falsch machen.
Vielen Dank
von
"Sylke"
am 10.03.2020, 13:36
Antwort auf:
Ab wann kann ich etwas Saft in das Wasser mischen?
Liebe „Zwanziger“,
Sie schreiben leider nicht wie alt Ihr Kleiner Schatz ist? Ich vermute, da Sie gerade in die Beikost gestartet sind, zwischen 4 und 6 Monaten?
Liege ich mit meiner Alterseinschätzung richtig, und Sie haben bisher nur den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei eingeführt, sind zusätzliche Getränke wie Wasser noch gar nicht notwendig.
Ihre Kleine wird über die Milch noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und benötigt zu Beginn der Beikost noch keine zusätzlichen Getränke.
Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit - meist so ab dem 8. Monat.
Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Mädchens vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken.
Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr über Getränke stillen.
Bei den Getränken ist dann zweifelsohne Wasser der beste Durstlöscher. Bieten Sie Ihrer Kleinen deshalb auch immer wieder „nur Wasser“ an, damit sie es als selbstverständliches Getränk verstehen lernt. Es spricht aber auch nichts dagegen, zur Abwechslung mal ungesüßten Tee oder auch stark verdünnte Saftschorlen im Angebot zu haben.
Natürlich können Sie es gerne jetzt schon weiter probieren und Ihrer Kleinen mal ein paar Schlückchen Wasser z.B. über einen Plastiklöffel anbieten – alles ohne Erfolgsdruck.
Üben Sie auch den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Schatz ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt.
Ihnen und Ihrer Kleinen wünsche ich alles Gute und weiterhin einen guten Appetit!
Herzliche Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 11.03.2020