saabi
Hallo! Ich habe zwei Kinder und zwei probleme: 1) mein kleiner ist nun 5 Monate alt. Ich habe 10 Wochen gestillt und dann auf pre umgestellt weil das stillen minimum 1h gedauert hat. er hat inmer schon viel gespuckt und schläft von 20-6 uh. durch. Seit ein paar Wochen trinkt er mittags plötzlich alle zwei Stunden und oft zwei 180ml Flaschen hintereinander. Ich habe daher auf die 1er umgestellt. Nun kommen wir auf maximal 4-5 150er flaschen pro Tag. Ist das genug Flüssigkeit?? Beikost und Wasser interessiert ihn noch nicht. 2) mein zweiter sohn ist zwei jahre alt und wir hatten zur geburt vom kleinen einen rückfall. Er trinkt morgens mittags und abends wieder ein fläschen. Trinkt er das mittags und abends nicht schläft er nicht. Überhaupt geht gemüse gar nicht. Wir hatten uns vor der Geburt auf das gute n8 fläschchen reduziert. Bitte um Hilfe danke
Doris Plath
Liebe „saabi“, gerne helfen wir auch zweimal weiter:-). Zu 1) Das ist völlig genug, was Ihr Kleiner trinkt. Er ist bestens mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt. Da müssen Sie sich keine Gedanken machen. Die Milchmenge und der Bedarf fallen bei den Kleinen so unterschiedlich aus. Es gibt hier Kinder die trinken um die 1000 ml Milch, andere kommen mit 500 ml am Tag Milch aus. Das alles kann sich auch phasenweise mal verschieben. Vertrauen Sie hier auf den natürlichen Hunger Ihres Jüngsten. Er weiß selbst genau wie viel und wann er etwas braucht. Zu 2) Es wird gerne beobachtet, dass noch junge Geschwister bei Ankunft eines neuen Familienmitglieds wieder in die babyhafte Phase rutschen und z.B. ein Fläschchen einfordern und damit auch die Aufmerksamkeit der Mama. Das ist völlig normal. Lassen Sie die Fläschchen doch einfach langsam wieder ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren) um dann auch allmählich in der Gesamtmenge zurückzugehen. Dass die Kleinen in dem Alter bestimmte Vorlieben an den Tag legen und dabei gerne das Gemüse verschmäht wird, ist ebenfalls „normal“. Mein Tipp hier lautet: Seien Sie ein Vorbild, greifen Sie selbst froh gelaunt und herzhaft beim Gemüse und Essen zu. Gemüse liefert natürlich wertvolle Nährstoffe und lässt sich prima roh oder gedünstet, als Fingerfood auf einem Tellerchen, als Püree, als Beilage, als Suppe etc. im Speiseplan unterbringen. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Für eine ausgewogene Ernährung gilt die Faustregel etwa zwei Kinderhände Obst und drei Kinderhände Gemüse pro Tag. Wenn ein Kind weniger Gemüse nimmt, kann es entsprechend mehr Obst sein. Obst und Gemüse können Sie in die verschiedenen Mahlzeiten „einbauen“. Zum Beispiel das Gemüse als Soße zum Essen…. Bieten Sie immer wieder Gemüsehäppchen auf einem Teller an, auf den Ihr Junge selbst zugreifen kann. Hübsch dekoriert schmeckt das Gemüse gleich besser. Essen Sie selbst davon und bleiben Sie ein Vorbild. Ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Ich bin mir ganz sicher, die Speisenauswahl wird umfangreicher werden. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihre beiden Buben gibt und es ihnen gut geht! Herzlicher Gruß Doris Plath