Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Zofran in der Frühschwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

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Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Zofran in der Frühschwangerschaft

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Hallo ! Hatte Ende August einen Magen-Darm-Infekt. Das ganze war nach ca. 1 Woche wieder erledigt, was nur blieb war wochenlange starke Übelkeit. Nachdem ich schon ewig MCP genommen habe und das nichts brachte, gab mir mein HA Zofran 4mg. Ich habe es genommen, ohne zu wissen, daß ich schon schwanger war. Meines Wissens war mein ES am 20.-21. ZT und ich habe Zofran vom 29.-33. ZT genommen. Habe es natürlich mit bekanntwerden der SS sofort abgesetzt. Wie groß schätzen sie das Risiko ein, dem Kind geschadet zu habe. War auch schon bei meiner FÄ, da ich Blutungen hatte. HCG steigt normal an: 350, nach 2 Tagen: 698, und wiederum nach zwei Tagen 1400. Fruchthöhle war auch schon zu erkennen und bei gute Einstellung sogar schon ein kleiner Schatten darin. Blutungen haben vor 1,5 Wochen auch aufgehört. Sorry, frü den langen Text und danke für Ihre Antwort. LG Melanie


Dr. Wolfgang Paulus

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Ondansetron zeigte in reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten und Kaninchen in hohen Dosen (4 mg/kg pro Tag) keine fruchtschädigenden Effekte. Berichte über den erfolgreichen Einsatz von Ondansetron bei hartnäckigem Erbrechen in der Schwangerschaft liegen vor. Bei 17 publizierten Fällen zeigten sich überwiegend deutliche Verbesserungen der Symptomatik ohne kindliche Schäden trotz meist längerfristiger Anwendung. Eine neuere Studie berichtet von 55 Schwangerschaften unter Medikation mit Ondansetron, wobei sich neben 3 Spontanaborten und 1 Schwangerschaftsabbruch (wegen unbeherrschbarer Symptome) 52 Neugeborene ohne Häufung von Anomalien ergaben. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ist bei Ihnen nach der aktuellen Datenlage nicht zu befürchten.


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