Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Öle & Medikamente in der Frühschwangerschaft

Frage: Öle & Medikamente in der Frühschwangerschaft

anamorana13

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Guten Tag Herr Dr. Paulus Ich habe gleich diverse Fragen zu Medikamenten in der Frühschwangerschaft (5. Ssw).  Clotrimazol / Econazol: ich muss wohl leider einen Scheidenpilz behanden. Oft schlagen bei mir Canesten Ovula nicht an. Daher wurde mir als 2. Möglichkeit, falls ersteres nicht wirkt Gyno Pevaryl Ovula empfohlen. Ich habe Angst vor Fehlbildungen in diesem frühen Stadium. Können Sie diesbezüglich zu den zwei Medis was sagen? HämoCalm / Nifedipin Salbe / Heparin Salbe: Waren bisher aufgrund einer Analvenenthrombose + Fissur im Einsatz. Darf ich das aktuell weiterverwenden? Wie ist die Intimhygiene mit verdünntem Lavendelöl zu bewerten? Ist bei Lavendel Vorsicht geboten in der Früh-SS? Danke für Ihre geschätzte Auskunft. Erster Tag der letzten Regel: 20-07-2025 Errechneter Entbindungstermin: 26-04-2025 Medikamente: – Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: – Hast du besondere Belastungen: – Bestehen Krankheiten: –


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die Imidazolderivate hemmen die Ergosterolbiosynthese und zerstören auf diesem Wege die Integrität der Zellwand von Pilzen. Einige Vertreter dieser Substanzklasse werden kaum resorbiert, so dass sie nur lokal eingesetzt werden. Der erprobteste Wirkstoff aus dieser Gruppe ist Clotrimazol (z. B. Canesten), das häufig zur Behandlung vaginaler Mykosen eingesetzt wird. Neuere Imidazolderivate wie Econazol (z. B. Gyno-Pevaryl), die zur lokalen antimykotischen Therapie angeboten werden, haben zwar bisher kein embryotoxisches Potential gezeigt, sind jedoch beim Menschen weniger erprobt. Nach vaginaler Anwendung von Econazol in der Schwangerschaft zeigte sich bei 107 Kindern keine Häufung von angeborenen Störungen. In Tierversuchen mit Ratten und Kaninchen traten unter 3- bis 11-facher bzw. 2- bis 5-facher humantherapeutischer Dosis keine Komplikationen auf. Präparate mit Heparin werden in allen Phasen der Schwangerschaft eingesetzt, Nifedipin primär im zweiten und dritten Trimenon. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe von HämoCalm sind in der Schwangerschaft nicht systematisch untersucht, sollten jedoch bei lokaler Anwendung keine problematischen Wirkstoffspiegel verursachen. Schwangere sind anfälliger für Pilzinfektionen und bakterielle Vaginose. Eingriffe in das Scheidenmilieu (z. B. durch Öle, Seifen oder Spülungen) können das Risiko sogar erhöhen, statt vorzubeugen. Hilfreich wäre z. B. eine Stärkung der natürlichen Scheidenflora durch Milchsäurebakterien.


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