danieladorinauluocak@yahoo.de
Die Hebamme sagt das wehrend den Schwangerschaft bekommt das Baby schon Seroquel also kann ich theoretisch auch stillen und so nach und nach das Kind entwöhnen, ein Enzug vermeiden. Was raten Sie mich? Nicht zum Letzt, ich bin 37 Jahre alt, aber das Kinderwunsch abgegeben weil die Ärzte mir gesagt haben, kann sein das Kind kommt dadurch behindert auf dem Welt. In Jahr 2009 hat mir ein Arzt in Klinik gesagt das inzwischen alle Frauen mit dem gleichem Medikament gesunde Kinder auf dem Welt gebracht haben. Ich bedanke mich bei Ihnen für die Antwort im Voraus,
Inzwischen liegen einige Publikationen zur Anwendung von Quetiapin in der Stillzeit beim Menschen vor. In einer Studie an 6 Mutter-Kind-Paaren wurden Milchproben zwischen 6 ½ und 18 ½ Wochen nach Geburt analysiert. Bei Quetiapin-Tagesdosen zwischen 25 und 75 mg konnte kein Wirkstoff in der Muttermilch nachgewiesen werden. Die kindliche Exposition wurde auf weniger als 0,01 mg/kg Körpergewicht pro Tag geschätzt. Unter einer Tagesdosis von 400 mg wurde die tägliche Aufnahme des Säuglings mit unter 0,1 mg/kg täglich kalkuliert. Bei der entwicklungsneurologischen Untersuchung im Alter zwischen 9 und 18 Monaten lagen 4 Kinder im Normbereich, ein Kind wies eine leichte motorische und mentale Retardierung auf, ein weiteres geringe mentale Defizite. Ein Zusammenhang mit der mütterlichen Medikation ließ sich nicht herstellen. Eine Übersichtsarbeit berichtet von vier weiteren komplikationslosen Verläufen bei Einnahme von Quetiapin in der Stillzeit (Gentile 2008). Bei Messungen an 9 Mutter-Kind-Paaren konnte man feststellen, dass der Säugling weniger als 0,5% der mütterlichen Dosis aufnimmt. Damit kann man beim Säugling nicht einmal 0,6% der mütterlichen Serumkonzentration erreichen. Die mütterlichen Tagesdosen betrugen in diesen Fällen zwischen 6,25 und 100 mg. Komplikationen wurden bei den Säuglingen nicht beobachtet. Nach Kalkulation der Autoren würde der Säugling selbst unter einer mütterlichen Maximaldosis von 800 mg/d weniger als 0,05 mg/kg pro Tag aufnehmen (Yazdani-Brojeni et al 2010). Der Hersteller rät nach wie vor stillenden Müttern, während der Behandlung mit Seroquel nicht zu stillen (Fachinfo Seroquel® 2006). Für eine großzügige Empfehlung zum Stillen unter Quetiapin wären noch umfangreichere Daten wünschenswert.
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