Melsa2000
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich befinde mich aktuell in der 38. Schwangerschaftswoche (37+2) und war vor Kurzem für drei Tage stationär im Krankenhaus aufgrund von vermindertem Fruchtwasser und reduzierten Kindsbewegungen. Bei der Entlassung waren die CTGs unauffällig, und auch die Fruchtwassermenge hatte sich normalisiert. Was mir jedoch Sorge bereitet, ist mein deutlich sinkender Insulinbedarf. Nachts kommt es teils zu Unterzuckerungen, und tagsüber kann ich inzwischen nahezu alles – auch süße Speisen – essen, ohne dass ich die Zielwerte überschreite. Das ist insofern auffällig, da ich zuvor sogar strenger eingestellt werden musste, weil der Bauchumfang und das Gewicht des Kindes über dem Durchschnitt lagen.(92 perzentile) werde in 3 Wochen abstand untersucht Könnte der rückläufige Insulinbedarf auf eine beginnende Plazentainsuffizienz hinweisen? Ich meine das hätte ich mal bei der pränataldiagnostik gesagt bekommen. Das ich auf sowas achten soll Eine Einleitung ist aufgrund des insulinpflichtigen Gestationsdiabetes aktuell für 38+5 geplant. Ist es aus Ihrer Sicht vertretbar, bis dahin abzuwarten?der nächste Kontrolltermin wäre in einer Woche dann hätte ich einen Abstand von 3 Wochen zwischen den Messungen. Die Plazenta sah vor 3 w gut aus. Ich danke Ihnen herzlich im Voraus für Ihre Einschätzung. Erster Tag der letzten Regel: 14-09-2024 Errechneter Entbindungstermin: 25-06-2025 Medikamente: L thyroxin , lantus 14 ie Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: L thyroxin 10/24 - lantus 04/25 Bestehen Krankheiten: IGDM
Ein sinkender Insulinbedarf gegen Ende der Schwangerschaft ist oft auf eine nachlassende Hormonbildung in der Plazenta als Zeichen einer Funktionsabnahme zurückzuführen. Hier sollte man die kindliche Versorgung aufmerksam verfolgen. Ein Kontroll-CTG wäre vor dem geplanten Einleitungsversuch durchaus sinnvoll.
Melsa2000
Vielen Dank für die Antwort, ist es aber vetretbar in der Situation nur einmal wöchentlich CTG machen zu lassen ? Der letzte war vor 2 Tagen der nächste ist in 6 Tagen ? Habe echt langsam eine Panik und würde am liebsten jeden Tag ein ctg haben
Für ein konkrete Empfehlung muss man den Gesamtbefund mit CTG, Doppler, fetalem Wachstum, Kindsbewegungen etc. berücksichtigen. Wenn der Insulinbedarf deutlich sinkt, wäre eine CTG-Kontrolle 2x pro Woche kein Fehler.