Schädigungen im ersten Schwangerschaftsdrittel?

Hallo Herr Dr. Paulus, mittlerweile befinde mich in einem fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadium (Zwillinge, 32.SW). In den ersten 12 bis 14 Wochen gab es allerdings etliche Vorkommnisse, die mich immer noch sehr beschäftigen und über deren möglicherweise negativen Folgen mir leider mein Arzt keine Auskunft geben konnte, die Häufung allerdings zumindest für nicht gesundheitsförderlich befand. Ihr Forum habe ich leider erst jetzt entdeckt. 1. Zeitglich mit dem Feststellen der Schwangerschaft wurde unser Haus von außen neu gmacht - Isolierung, Grundputz, Farbanstrich... Dies zog sich über mehrere Wochen hin. Ich habe zwar versucht an den Tagen, an denen am Haus gearbeitet wurde, tagsüber nicht dazusein und mich spätnachmittags erst nach einer viertelstündigen Wohnungsdurchlüftung (wobei uns hierbei leider nicht alle Fenster zur Verfügung standen) wieder in der Wohnung aufzuhalten. Trotz allem haben wir die Gerüche etc. nicht ganz aus der Wohnung heraushalten können, da abends oder an den Tagen des Trocknens der einzelnen Schichten durch die im Sommert zwangsläufig geöffneten Fenster bzw. durch noch vorhandene Ritzen etc. die Gerüche usw. etwas in die Wohnung gekommen sind. Muss ich mir deswegen Gedanken bezüglich der Gesundheit und Entwicklung der beiden Kinder machen? 2. Während des Einbaus der neuen Fenster in der kompletten Wohnung an einem Tag habe ich mich ganztägig in der Wohnung aufgehalten, obwohl wir bis abends kein Fenster öffnen durften. Wir haben natürlich nachts auch in dem Zimmer mit neuem Fenster geschlafen. Muss ich mir Sorgen machen, dass der Fensterschaum vom Fenstereinbau bis zum völligen Aushärten den beiden geschadet hat? Neue Fenster und/oder Schaum haben noch mindestens zwei Wochen lang relativ stark gerochen. Ich habe in dieser Zeit zwar immer mal wieder tagsüber gelüftet, wirklich rausbekommen haben wir die Gerüche aber nicht. Wie verhält es sich mit diesen permanenten Ausdünstungen? 3. Wie schädlich/ungesund während dem ersten Schwangerschaftsdrittel ist Haftputz in der Wohnung? Mein Mann hat im Wohnzimmer zumindest die freiliegenden Balken etc. mit einer dicken Schicht Haftputz versehen. Das vollständige Trocknen hat auf Grund der Dicke knapp eine Woche betragen. Ist Haftputz innerhalb der Wohnung, der zumindest sehr stark riecht, schädlich für die beiden Kleinen? Habe fast die ganzen Tage im Wohnzimmer verbracht, allerdings meist ein Fenster gekippt gehabt. 4. Wie verhält es sich mit den Dämpfen und Gerüchen, die beim Straßeasphaltieren entstehen? War zwischen der 7. und 12. Woche bei einer alten Dame eingeladen, vor und hinter deren Haus an diesem Tag die komplette Straße neu asphaltiert wurde. Habe dies leider vorab nicht gewußt. Habe eigentlich gedacht, ich laufe einfach kurz die Straße entlang und im Haus riecht man dann nichts mehr. Auf Grund der hochsommerlichen Temperaturen waren dort aber alle Fenster geöffnet, so dass es auch innen überall nach dem Asphaltieren gestunken hat. Habe mich dort aus Höflichkeit ca 45 Min. aufgehalten. Sind hier überhaupt bzw. innerhalb des Zeitraums von gut 45 Min. Schädigungen oder negative Beeinbträchtigungen für die beiden zu befürchten? Die gleiche Frage habe ich bezüglich des Verschmorens von Plastik für irgendwelche heimwerkerlichen Tätigkeiten, die an einem anderen Tag im Nachbarzimmer stattgefunden haben und dessen unvorstellbaren Gestank ich allerdings zum Glück nur am Rande mitbekommen habe, da die werkelnde Person immer mal wieder zu uns ins Zimmer kam, um etwas zu holen und dabei immer wieder die Türen offen ließ und erst auf Aufforderung schloß. Die Arbeiten dauerten hier ebenfalls ca. 45 Min. 5. Zu guter letzt: Die ersten dreieinhalb Wochen der Schwangerschaft, wo ich ja noch nichts davon wußte, habe ich auf einem billigen aufblasbaren Gästebett verbracht, das von mir erstmalig verwendet wurde und ebenfalls penetrant sehr stark gerochen hat - auch für Nichtschwangere. Bei geöffnetem Fenster schöafen war hier nicht möglich. Dieser Zeitraum fällt doch noch unter das Alles-oder-Nichts-Prinzip oder muss ixh mir diesbezüglich auch Gedanken machen? Ich entschuldige mich gleich vorab für die ausschweifenden Schilderungen. Fakt ist aber, dass mich diese Punkte gerade auf Grund ihrer Häufung und Konzentration auf das erste Schwangerschaftsdrittel wirklich täglich beschäftigen. Zudem denke ich, dass sich diese Rumgrübelei nicht wirklich positiv auf meine sowieso sehr häufigen Vorwehen auswirkt. Wäre es nur ein einzelner von diesen Punkten würde ich mir wahrscheinlich gar keine Gedanken machen. Für eine detaillierte auf jeden der fünf Punkte eingehende Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Die meisten Sorgen mache ich mir bei den Punkten 2. bis 4.. Könnten Sie bitte, falls Sie Beeinträchtigungen für möglich halten, dazuschreiben, bei welchen Organen dies dann der Fall sein könnte. Kann man evtl. Schädigungen vorgeburtlich diagnostizieren? Merkt man diese, falls vorhanden, zumindest gleich nach der Geburt oder stellt sich so etwas erst im Laufe der Zeit heraus? Im Rahmen der Feindiagnostik wurde bei einem der Kinder eine beidseitige Nierenbeckenerweiterung diagnosiziert. Kann es hierbei Zusammenhänge geben? Zudem ist eines der Kinder zum Erstaunen der Ärzte überproportional groß. Vielen, vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende! coco12