Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

proxat

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: proxat

Mitglied inaktiv

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hallo nocheinmal ich habe das problem mit dem medikamten wie gesagt ich bin nun in der 9 ssw und weiss nicht mehr was ich machen soll, mir wurde von meinem neurologen und hausarzt geraten ich solle die medikamente nicht mehr zu mir nehmen ,habe auf pflanzlicher basis luvased nacht bekommen,und bryophyllum 50% bekommen ,mir geht es scheisse erlich ich habe voll schlechte laune dann kann ich nachts nicht schlafen und habe ganz komische seh und orientierungs erscheinungen ich kann das schlecht beschreiben wenn ich meine augen bewege habe ich so ein gefühl als wenn ich so noch ein neben mir hätte bekomme dann herzklopfen und das kann es doch nicht sein. was soll ich jetzt machen ich möchte am liebsten die paroxat wieder nehmen weil ich weiss dann geht das auch wieder weg, habve aber angst das dem kind was passiert bin nun ja auch nicht mehr die jünste 40/41 was kann ich jetzt machen bitte um einen guten und richtigen rat bitte schnell danke knuddelsandra


Dr. Wolfgang Paulus

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Bis Dezember 2004 dokumentierte das Swedish Medical Birth Registry 6.555 Kinder nach intrauteriner Exposition mit SSRI (z. B. Paroxetin, Sertralin, Citalopram) in der Frühschwangerschaft. Die kumulierte Fehlbildungsrate lag bei 4,1%, was dem erwarteten Hintergrundrisiko entspricht. Dabei wurde kein typisches Fehlbildungsmuster beobachtet. In diesem Kollektiv sind 959 Kinder nach mütterlicher Medikation mit Paroxetin enthalten. Die Fehlbildungsrate gab mit 4,8% keinen Anlass zur Beunruhigung. Allerdings befanden sich in dem Paroxetin-Kollektiv 20 Kinder mit Herzfehlern, insbesondere Vorhof- und Ventrikelseptumdefekte. Auch wenn der Anteil von 2,1% die Herzfehlerrate von 1,3% in der Normalbevölkerung übertrifft, ist das Risiko für kardiovaskuläre Anomalien unter Paroxetin in absoluten Zahlen gering (Kallen & Otterblad Olausson 2007). Als Alternative kämen erprobte trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin in Frage. Allerdings erscheint nach den aktuellen Daten das Risiko für angeborene Anomalien unter SSRI allenfalls geringfügig erhöht (Greene 2007). Eine Fortsetzung der Anwendung von Paroxetin in moderater Dosis (z. B. 20 bis 40 mg pro Tag) wäre auch in der Schwangerschaft vertretbar, zumal Sie sich schon in der 9.SSW befinden. Die Herzentwicklung wäre in der 10.SSW abgeschlossen.


Mitglied inaktiv

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ich bedanke mich nochmals ,ich nehme seid freitag 10mg falls ich nicht auskommen werde nehme ich 20mg


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