Sehr geehrter Herr Dr. Paulus,  Mein Baby ist 9 Monate alt und wird noch teilweise gestillt. Nun wünschen wir uns ein Geschwisterchen und haben noch die Möglichkeit eines Kryotransfers.  Ich habe zwar seit Dezember meine Periode, die Zyklen sind jedoch noch viel zu lang (um die 50 Tage). Bisher hat sich der Zyklus etwa 1,5 Jahre nach der Geburt eingependelt, aufgrund des Alterslimits der Klinik kann ich aber nicht so lange warten. Deswegen soll der Transfer im künstlichen Zyklus durchgeführt werden. Dazu habe ich folgende Fragen: 1. Aufgrund der langen Zyklen besteht die Überlegung, die Periode durch Einnahme der Pille (zB Chariva) für drei Wochen auszulösen. Wäre dies mit dem teilweisen Stillen vereinbar? Wirkt sich die Einnahme auf die Milchbildung aus? Wenn ja, wie stark? 2. Dem Artike „Re-embarking in ART while still breastfeeding: an unresolved question“ (https://link.springer.com/article/10.1007/s00404-025-07933-8 ), dort im Kapitel „Impact of exogeneous hormones on infant health“ entnehme ich, dass die Verwendung von Estradiolpflastern statt -tabletten im künstlichen Zyklus vorzugswürdig sei, da diese Form der Einnahme dazu führe, dass weder Menge noch Qualität der Milch beeinträchtigt werden. Liegen Ihnen hierzu Erkenntnisse vor? Viele Grüße, Johanna