Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Partusisten

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Partusisten

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Hallo Herr Dr. Paulus, ich musste in der Schwangerschaft von der 28 ssw bis zur 34 ssw Partusisten nehmen. Erst über den Tropf und dann in Tablettenform aller 6 Stunden. Habe dann am 9. März entbunden. Mich würde gern interessieren ob es zu Folgeschäden am Kind kommen kann. Denn mein Sohn ist sehr unruhig und zappelig und findet sehr schlecht Ruhe. Weiß mir bald kein Rat, woran es liegen könnte. Würde mich über eine Antwort freuen. Lg Elly


Dr. Wolfgang Paulus

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Fenoterol (z. B. Partusisten) ist das in Deutschland am weitesten verbreitete wehenhemmende Medikament. Bei Anwendung bis zur Geburt können beim Neugeborenen kurzfristig Tachykardie (schnelle Herzfrequenz) und Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) auftreten. Langzeitschäden konnten bislang nicht nachgewiesen werden. Da die Empfindlichkeit der Rezeptoren bei längerer oraler Anwendung von Betamimetika deutlich nachläßt, ist eine Therapie über mehrere Wochen wenig effektiv.


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