Maria987
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Ich bin in der 8. SSW. Wir wohnen in einem sehr alten Fachwerkhaus. Leider ist scheinbar irgendwo in der Zwischendecke im Büro meines Mannes ein Tier verendet, sodass es furchtbar gestunken hat und wir eine Ozonbehandlung durchführen mussten, um den Gestank loszuwerden. Auf der Etage des Büros sind auch unser Schlafzimmer und das Kinderzimmer unseres Sohnes. Während der Behandlung des Raums sowie eine halbe Stunde nachher waren unser Sohn (1.5 Jahre) und ich nicht mal im Haus. Nach der Behandlung wurden sämtliche Fenster und Türen in dem Stockwerk zum Querlüften geöffnet. Die Fenster im behandelten Raum natürlich auch (Querlüften war möglich), aber die Türe blieb zu. Nach etwa einer Stunde Lüften musste ich mehrfach für wenige Minuten in das Stockwerk (nicht das behandelte Zimmer, nur davor). Länger aufgehalten haben mein Sohn und ich uns erst wieder in dem Stockwerk, als bereits 6.5 Stunden lang die Fenster offen waren. Eigentlich sollte es ja mehr als lange genug gelüftet worden sein. Ich Nachhinein frage ich mich aber doch, ob eine Gefahr bestand. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung! Viele Grüße Maria
Ozon ist ein aus drei Sauerstoffatomen aufgebautes Molekül, das in der Luft zu dem üblichen Sauerstoffmolekül - also aus zwei Sauerstoffatomen bestehenden Sauerstoffmolekül (O2) - zerfällt. Als Oxidationsmittel kann Ozon zu Reizungen der Atemwege und der Augen führen. Nach der Desinfektion muss die behandelte Umgebung für einige Minuten gelüftet werden. Bei einer Halbwertszeit von 30 Minuten ist auch nicht mit langen Nachwirkungen zu rechnen. Für die Schwangerschaft sehe ich keinerlei Gefahr.