Saramo
Sehr geehrter Herr Paulus, vielen Dank, dass Sie sich hier im Forum die Zeit nehmen, um Fragen und Verunsicherungen bei uns Schwangeren zu klären. Ich hatte in der 11. SSW (10 +4) eine Entfernung des Großzehnagels mit örtlicher Betäubung. Der Nagel war bereits über einen langen Zeitraum nicht mehr in Ordnung, war eingewachsen und schmerzte zunehmend. Meine Frauenärztin riet mir deshalb lieber frühzeitig etwas zu unternehmen und die Chirurgin meinte, dass der Nagel entfernt werden müsse. Nach Rücksprache mit meiner Frauenärztin entschied ich mich für den Eingriff mit örtlicher Betäubung (ohne wäre es nicht möglich gewesen). Die Chirurgin versicherte mir mehrfach, dass sie ein geeignetes Betäubungsmittel für Schwangere ohne Adrenalin nehmen würden, welches in jeder Schwangerschaftsphase, auch in der Frühschwangerschaft, geeignet sei. Der linke große Zeh wurde mit zwei kleinen Spritzen (soweit ich das richtig gesehen habe) mit dem Lokalanästhetikum Xylocain betäubt. Im Nachhinein las ich, dass Xylocain der Gruppe Lidocain angehört, welches leichter Plazentagängig ist als andere Lokalanästhetika. Nun mache ich mir große Sorgen, dass das Baby durch die örtliche Betäubung in der Frühschwangerschaft geschädigt wurde. Die Betäubung ließ nach etwa zwei Stunden wieder nach. Schmerzmittel habe ich keine genommen, wobei ich beim Verbandswechsel festgestellt habe, dass Jod zur Desinfizierung verwendet wurde, welches mich auch etwas verunsichert. Für die weitere Heilung wollte ich Sie noch fragen, ob ich kleinflächig die Wund-und Heilsalbe von Bepanthen oder das Wundspray von Mivolis (aus der DM-Drogerie) verwenden kann? Ich bin aktuell in der 12. SSW (11 +4). Ich bedanke mich für Ihre Zeit und Ihre Auskunft.
Die gängigen Lokalanästhetika wie Articain, Bupicacain oder Lidocain sind in der Schwangerschaft gut erprobt. Bei einer Halbwertszeit von weniger als 10 min ist der Wirkstoff Lidocain ohnehin rasch abgebaut. Beim Ungeborenen kommt in einer solchen Situation überhaupt keine relevante Substanzmenge an. Die kleinflächige Anwendung von desinfizierenden Substanzen wie Jod oder Chlorhexidin wäre ebenso unbedenklich wie der Einsatz von Bepanthen Wund-und Heilsalbe oder das Wundspray von Mivolis.
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