Hummel87
Lieber Herr Dr. Paulus, ich hatte gestern eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Dabei wurde festgestellt, dass eine Zahnfüllung ausgetauscht werden muss. Zuerst sagte mir der Zahnarzt, dass er das nur provisorisch machen wird. Als er die alte Füllung rausgemacht hatte, entschied er während der Behandlung, direkt eine neue Kunststofffüllung zu machen, die länger hält. Mit den ganzen Instrumenten im Mund konnte ich darauf nicht mehr reagieren. Jetzt frage ich mich, ob die neue Kunststofffüllung für mein Baby schädlich gewesen sein könnte? Ich bin der 30. SSW. Habe erfahren, dass man das nicht mehr im dritten Trimenon machen soll, da das Baby wieder in der sensiblen Phase ist (Gehirnentwicklung). Außerdem ist doch die Plazenta zu diesem Zeitpunkt sehr durchlässig für Schadstoffe, oder? Ich bin sehr besorgt und mache mir große Vorwürfe, der Behandlung überhaupt zugestimmt zu haben. Ich habe auch eine örtliche Betäubung erhalten und eine kleine Mini-Kompresse mit einer Desinfektion für die Wunde im Mund bekommen, die ich erst nach ein paar Stunden selbst rausmachen sollte. Ist hierbei irgendetwas für mein Baby bedenklich gewesen? Für eine Beantwortung meiner Fragen wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Die Kunststofffüllung enthält keine Schadstoffe, die das Ungeborene beeinträchtigen könnten. Bei den alten Amalgam-Füllungen wäre man wegen Quecksilber natürlich zurückhaltender gewesen. Die Lokalanästhetika sind rasch abgebaut und sind ebenfalls nicht als fruchtschädigend einzustufen. Entsprechendes gilt für die Desinfektion im Rahmen der Zahnbehandlung.
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