Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Metoprololtartrat, -succinat, - fumerat oder retard: HWZ ausschlaggebend?

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Metoprololtartrat, -succinat, - fumerat oder retard: HWZ ausschlaggebend?

arosa82

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Hallo Herr Dr. Paulus! Ich hatte bereits vor der Schwangerschaft Bluthochdruck. In der Schwangerschaft ist er gestiegen und wird mit Presinol 2.000 mg täglich und 50 mg Metoprololtartrat reguliert. Nach der Einnahme der Medikamente sind die Werte mit ca 135/95 in Ordnung. Wenn ich länger schlafe und die Einnahme der Medikamente dann z.B. 10h her ist liegt der Wert bei ca. 165/115. Wäre es ggf. sinnvoll, auf eine andere Form des Metoprolols umzustellen, die den Wirkstoff langsamer frei setzt, um Blutdruckspitzen zu reduzieren und den Blutdruck zu vergleichmäßigen? Oder spricht in der Schwangerschaft grundsätzlich etwas gegen Medikamente mit langer Halbwertszeit? Ich werde jetzt zunächst einmal versuchen, das Metoprololtartrat möglichst im Abstand von 12h zu nehmen (zur Nacht statt zum Abendbrot). Das Presinol nehme ich im Abstand von ca. 4h über den Tag verteilt. Mit freundlichen Grüßen


Dr. Wolfgang Paulus

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Sie können in der Schwangerschaft durchaus auch die Metoprolol-Verbindung mit der langsameren Freisetzung (z. B. Metoprololsuccinat) benutzen, wenn das zu einer stabileren Einstellung des Blutdrucks beiträgt.


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