Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe die Medikamente jetzt weggelassen muss nur noch abends ein viertel Saroteen 75mg. nehmen. Habe Angst das mein Kind schaden nehmen kann.Habe oft die Ergenyl vergessen vorher also nicht regelmässig genommen. Wissen Sie ob das schlimm ist oder schlimm war? Vielen Dank
Trizyklische Antidepressiva gelten als geeignet zur Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft. Sie blockieren die Wiederaufnahme von Transmittern wie Noradrenalin und Serotonin in adrenerge Nervenendigungen. Aufgrund ihrer hohen Lipidlöslichkeit treten sie rasch über die Plazenta auf den kindlichen Organismus über. Zwar liegen Berichte über Extremitätenfehlbildungen, Herzfehler, Polydaktylie (überzählige Finger bzw. Zehen) und Hypospadie (Harnröhrenfehlmündungen) vor, doch ließ sich der Verdacht auf fruchtschädigende Effekte auch bei den länger gebräuchlichen Präparaten bisher nicht bestätigen (McElhatton et al 1996). Nachuntersuchungen im Vorschulalter nach pränataler Exposition mit trizyklischen Antidepressiva zeigten gegenüber einer Kontrollgruppe keine Abweichungen hinsichtlich Intelligenzentwicklung, Verhalten und Sprachvermögen (Nulman 1997). Eine Therapie mit lange eingeführten Präparaten wie Amitriptylin (z. B. Saroten), Desipramin, Imipramin, Nortriptylin oder Clomipramin ist in der Schwangerschaft durchaus akzeptabel. Bei hochdosierter Therapie vor Geburt können beim Neugeborenen folgende Symptome auftreten: Tachyarrhythmie (schnelle Herzfrequenz), Tachypnoe (beschleunigte Atmung), Tremor (Zittern), Trinkschwäche, Harnverhalt. Valproinsäure (Ergenyl chrono) ist ca. 3 Tage nach letzter Einnahme weitgehend aus dem Organismus eliminiert. Während einer Schwangerschaft sollte Valproinsäure möglichst gemieden werden. Seit wann besteht bei Ihnen eine Schwangerschaft?
Mitglied inaktiv
Hallo am 23.03.08. ist mein Termin.Ich bekomme noch Folsäure Ist das gut? Ich habe bei den vielen tabletten die ich genommen habe angst vor einer Fehlbildung. Jetzt ist es nur noch Saroten ein viertel 75mg. und eine Tabl. Folsäure.Vielen dank
Erfahrungen in der menschlichen Schwangerschaft liegen für Mirtazapin in begrenztem Umfang vor. Eine Publikation berichtet von zwei unauffälligen Neugeborenen nach mütterlicher Behandlung mit Mirtazapin im ersten Schwangerschaftsdrittel (Kesim et al 2002). In einem Kollektiv von sieben weiteren Schwangerschaften wurden neben einem Spontanabort und einem Schwangerschaftsabbruch (aus persönlichen Gründen) fünf unauffällige Neugeborene nach Exposition mit Mirtazapin im ersten Trimenon registriert (Yaris et al 2004). Eine britische Sammlung von 40 Fällen einer maternalen Medikation mit Mirtazapin im ersten Trimenon umfasst 8 Schwangerschaftsabbrüche, 8 Spontanaborte sowie 24 Neugeborene. Ein Frühgeborenes wies auf einen offenen Ductus arteriosus auf, ansonsten wurde keine Anomalien registriert (Biswas et al 2003). Weitere 7 Schwangere wurden wegen Schwangerschaftserbrechen zwischen SSW 10 und 17 mit Mirtazapin behandelt. Davon wies ein Kind einen mäßigen Hochdruck im Lungenkreislauf auf (Saks 2001). In einer prospektiv kontrollierten Multicenterstudie wurden 104 Schwangerschaften unter Medikation mit Mirtazapin erfasst: 6 Schwangerschaftsabbrüche (ohne Anhalt für Fehlbildungen) 20 Spontanaborte 1 Totgeburt 75 gesunde Neugeboren 2 angeborene Anomalien Es zeigte sich lediglich ein statistisch signifikanter Anstieg der Spontanaborte, wie er unter anderen Antidepressiva ebenfalls beschrieben ist, jedoch keine Zunahme angeborener Anomalien. Allerdings nahmen nur 25% der Patientinnen das Präparat während der gesamten Schwangerschaft ein (Djulus et al 2006). Wir verfügen inzwischen über 40 Rückmeldungen nach Exposition mit Mirtazapin in der Schwangerschaft: 4 x Schwangerschaftsabbruch (ohne Anhalt für Anomalie) 5 x Spontanabort 31 x Neugeborene ohne Fehlbildung Allerdings wurde die Behandlung nur in 13 Fällen über das erste Schwangerschaftsdrittel hinaus fortgesetzt. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko aufgrund der Medikation ist angesichts der aktuellen Datenlage zwar nicht zu erkennen, doch wären erprobtere Antidepressiva wie Amitryptilin in der Schwangerschaft grundsätzlich vorzuziehen. Daten zum Risiko einer kindlichen Schädigung durch Valproinsäure liegen in erster Linie für die Epilepsietherapie vor. Dabei zeigte sich ein ca. dreifaches Risiko für kindliche Schädigungen unterschiedlicher Art (z. B. offener Rücken, auffällige Gesichtsformen, geistige und körperliche Retardierung). Die Störungen traten insbesondere bei Dosierungen ab 1000 mg Valproinsäure auf. Um Spaltbildungen vorzubeugen, ist die Gabe von 5 mg Folsäure im ersten Schwangerschaftsdrittel sinnvoll. Eine ausführliche Ultraschalldiagnostik zum Ausschluss kindlicher Fehlbildungen wäre Ihnen zu empfehlen.
Mitglied inaktiv
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFKLÄRUNG. ICH NEHME JETZT NUR NOCH SAROTEN ABENDS EIN DRITTEL VON 75mg. UND FOLSÄURE MORGENS ICH HOFFE NUN DAS ALLES GUT WIRD.ICH WERDE ALLES MACHEN WAS GUT IST FÜR DAS BABY. SICHERLICH AUCH DIE FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG. IST DAS SCHMERZHAFT ? dIE FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG ? VIELEN DANK FÜR IHRE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich muß mich ständig übergeben. Habe auch keinen Hunger, ich nahm vorher MCP Tropfen darf ich die jetzt auch nehmen? Ich würd sonstwas dafür geben ein Tag mal meine Mahlzeiten drin zubehalten. Es ist nach jeder Mahlzeit das ich mich übergeben muß. Vielen Dank
Morgendliche Übelkeit und Erbrechen treten häufig als Schwangerschaftskomplikation auf. Die älteren Antiemetika Meclozin (z. B. Bonamine®), Dimenhydrinat (z. B. Vomex®), Metoclopramid (z. B. Paspertin®) und Diphenhydramin (z. B. Emesan®) ergaben keine Hinweise auf Fruchtschädigung, weshalb ihr Einsatz in der Frühschwangerschaft akzeptabel erscheint.
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