Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Paulus, wie sieht es mit den oben genannten Medikamenten während der Schwangerschaft? Darf ich diese alle nehmen.Welche Alternative gibt es zu Otalgan? Vielen dank für Ihre Antwort. martchen
Inwieweit die Vielzahl der Präparate in Ihrer Situation sinnvoll und erforderlich ist, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt klären. Da Sie sich jenseits der sensiblen Phase der Organbildung befinden, wäre bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht von einem erhöhten Schädigungsrisiko für das Ungeborene auszugehen. Nach lokaler Anwendung von Otalgan® Ohrentropfen werden keine problematischen Wirkstoffspiegel im Blutkreislauf erreicht. Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von Xylometazolin als Nasentropfen in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub pro Nasenöffnung anwenden.