Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Medikamente zur Beh. von Darmpilz / Pascoflair während der ersten Wochen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Medikamente zur Beh. von Darmpilz / Pascoflair während der ersten Wochen

Birgit1310

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, zu Beginn meiner Schwangerschaft - bevor ich wusste, dass wir ein Kind bekommen - befand ich mich in homöopat. Behandlung wegen zweier Darmpilzstämme. Der Heilpraktiker wusste von unserem Kinderwunsch und versicherte mir, er würde nur Medikamente verordnen, die für eine evt. Schwangerschaft unbedenklich seien. Als ich von der Schwangerschaft erfuhr, war ich Ende der vierten Woche. Ich setzte sofort alle Medikamente ab, da meine FA mir dazu riet. Unser Kind - mittlerweile bin ich in der 32. Woche - entwickelt sich nach allen Untersuchungen auch gut. Dennoch mache ich mir etwas Sorgen, da ich kürzlich gelesen habe, auch homöopat. Mittel seien nur mit Vorsicht in der Schwangerschaft anzuwenden. Die folgenden Mittel habe ich bis zum Ende der vierten Woche angewendet: - Myrrhinil Intest Tabletten (3x4 vor dem Essen) - Enterobact Tabletten (1x2 am Abend) - Avena comp. Globuli velati 20 mg (5x15 Globuli) - Zinkorot 25 Tabletten (1x3 zur Nacht; nach 1 Woche 1x2) - Mucan spag. Peka (2x20, am Morgen und Abend) - Sanukehl cand. D6 (5 Tropfen in den Bauch einmassieren) - Pascoflair 425 mg (2x1). - (Dieses Mittel sollte ich einnehmen, um etwas leichter entspannen zu können, da ich zu der Zeit sehr viel Stress hatte.) Denken Sie, ich muss mir Sorgen machen - oder kann ich mich darauf verlassen, dass in dieser frühen Phase bis zum Ende der 4. SSW das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" gilt? Mit welchen Problemen müsste ich schlimmstenfalls rechnen? Für Ihre Einschätzung danke ich im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Birgit


Dr. Wolfgang Paulus

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Homöopathische Präparate sind aufgrund ihrer Verdünnung in allen Phasen der Schwangerschaft unbedenklich. Angesichts der wenigen Moleküle, die in den Präparaten enthalten sind, wird kaum ein Molekül das Ungeborene erreichen. Allerdings haben Sie keineswegs nur homöopathische Präparate erhalten. Die von Ihnen beschriebene Einnahme von Zink, Selen, Kohle, Milchsäurebakterien und Passionsblumenextrakt stellt jedoch keine Gefahr für die embryonale Entwicklung dar, da Sie die Präparate nicht langfristig in hohen Dosen während der Schwangerschaft eingenommen haben.


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