Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Mandelentzündung Antibiotika

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Mandelentzündung Antibiotika

TK22

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Hallo Und zwar hat mein Arzt gestern ( Donnerstag 22.12.2011 festgestellt das ich eine Mandelendzündung habe,und mit das Antibiotika AZI-TEVA 500mg verschrieben hab es auch genommen und heute aber festgetllt das meine periode zwei tage überfällig sind und dann in der Packungsbeilage nach gelsen das es nicht gut ist. Jetzt hab ich aber große Angst das was passieren könnte da wollte ich nah fragen falls ich schwanger wäre was alles passieren könnte bzw ob es jetzt schon geschadet hat. Übrings mein Eisprung ist ca noch eine woche später wie es im normalfall sein sollte vielleicht hilft das was da es eigentlich noch sehr früh wäre mit der Schwangerschaft oder ?? LG


Dr. Wolfgang Paulus

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Bei Azithromycin handelt es sich um ein neueres, gut verträgliches Makrolidantibiotikum. Größere Erfahrungen liegen für dieses Antibiotikum vor allem im zweiten Trimenon vor. Hinweise auf Schädigungen durch Azithromycin existieren aber auch bei Anwendung im ersten Trimenon bislang nicht. Anlässlich einer Amiozentese im zweiten Trimenon erhielten in einer großen kontrollierten Studie 21.991 Schwangere 500 mg Azithromycin drei Tage vor der diagnostischen Maßnahme. In der behandelten Gruppe lag die Abortrate mit 7 von 21.219 Fällen (0,03%) eindeutig niedriger als in der unbehandelten Kontrollgruppe mit 36 von 12.529 Fällen (0,28%). Auch ein vorzeitiger Blasensprung trat in der behandelten Gruppe mit 14 von 21.219 Fällen (0,06%) signifikant seltener auf als in der Kontrollgruppe (1,12%). Die Antibiotikaprophylaxe mit Azithromycin scheint daher das Risiko für vorzeitigen Blasensprung und Fehlgeburt bei Amniozentese eindeutig zu vermindern. Eine Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklung ist unter Azithromycin in dieser großen Studie nicht zu erkennen gewesen.


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