Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

lucentis - makuladegeneration

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: lucentis - makuladegeneration

sweet-love

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Sehr geehrter Dr. Paulus, Ich leide Seit ca 10 Jahren unter der Makuladegeneration am rechten Auge. Deshalb benötige ich in unregelmäßigen Abständen Lucentis. Das letzte mal würde es mir im Januar gespritzt. Teilweise hatte ich auch 1,5 Jahre Pause zwischen den Spritzen. Mein Mann und ich würden gerne ein Kind planen. Nun meine Frage.. Wäre es zu riskant? Bzw dürfte ich in der Schwangerschaft Lucentis bekommen? Oder evtl nur nicht in den ersten drei Monaten? Ich bin schon etwas frustriert, weil es wohl kaum Studien dazu gibt? Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank im Vorraus.


Dr. Wolfgang Paulus

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Es liegen wenige Daten für die Verwendung von Ranibizumab bei Schwangeren vor. Es wird jedoch angenommen, dass die Aufnahme in die Blutbahn nach Verabreichung ins Auge niedrig ist. Nach den bisher vorliegenden wenigen Fallberichten über die Anwendung von Ranibizumab bzw. des verwandten Anti-VEGF-Wirkstoffes Bevacizumab in der Schwangerschaft wurden keine besonderen Komplikationen beobachtet. Die bisherigen Erfahrungen sind jedoch zu gering, um einen Einsatz in der Schwangerschaft empfehlen zu können.


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