Emily_KD
Guten Tag, ich bin 30 Jahre alt und hatte vor 10 Jahren einen Unfall, seit dem ich querschnittsgelähmt bin (Th 3/4). Ich möchte gern im Laufe des neuen Jahres schwanger werden, jetzt stellt sich mir noch die Frage, welche Medikamente ich einnehmen darf. Nachdem ich schon bei diversen Ärzten mit dieser Frage war, aber keiner sich damit so richtig auskannte (was ich auch keinem übel nehme), bin ich hier gelandet. Für mich ist es sehr wichtig, solche Fragen zu klären und die Medikamente entsprechend zu wählen, bevor ich guten Gewissens schwanger werde. Ich würde gern das Toviaz (für die überaktive Blase) weiter nehemen, da ich damit sehr gut zurecht komme, ist das während einer Schwangerschaft/Stillzeit möglich? Des weiteren brauch ich ein Langzeitantibiotikum, dass auch während dieser Zeit indiziert ist. Momentan nehme ich das Infectotrimet (Trimethoprim) 100mg (1xabends). Wie ist das hier bezüglich der Folsäure, da es ja ein Antagonist ist? Bringt es in diesem Fall überhaupt was, Folsäure zusätzlich zu dem Infectotrimet einzunehmen, oder wird die Wirkung der Folsäure gleich aufgehoben? Das wäre, denk ich, schon sehr wichtig zu wissen. Nitrofurantoin ist momentan auch noch sensibel. Gegen z.B. Norfloxacin ist der Erreger (E.coli) resistent. Viele Grüße
Fesoterodin (Toviaz) ist ein kompetitiver, spezifischer Muskarinrezeptor-Antagonist. In Tierversuchen fanden sich keine Hinweise auf eine Zunahme angeborener Fehlbildungen. Leider liegen bislang keinerlei publizierte Erfahrungen zur Anwendung in der menschlichen Schwangerschaft vor. Aufgrund des Folsäureantagonismus bestanden Bedenken gegen den Einsatz von Sulfonamiden und Trimethoprim in der Schwangerschaft. In hohen Dosen ließen sich im Tierversuch zwar Defekte auslösen, doch waren entsprechende Anomalien im humantherapeutischen Einsatz über viele Jahrzehnte nicht zu beobachten. Eine Vielzahl von Berichten über die Anwendung von Nitrofurantoin in der Schwangerschaft ergibt keinen Anhalt für eine Fruchtschädigung (Heinonen et al 1977; Hailey et al 1983; Lenke et al 1983). Bei Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel kann Hämolyse eintreten (Powell et al 1963). Daher wird von einer Anwendung in den letzten Tagen vor Geburt abgeraten (Berkowitz et al 1986; Philpot et al 1995). Gegen eine Medikation mit Nitrofurantoin bestehen in der Schwangerschaft prinzipiell keine schwerwiegenden Bedenken.
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