Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Paulus, mein Hausarzt und meine Frauenärztin hatten bei mir am 31.01.2008 fälschlicherweise Herpes Zoster im Gesicht diagnostiziert (Ausschlag war zunächst nur recht-seitig). Ich bekam Lomaherpan und ein homöop. Mittel (rhus toxicodendron C12) verordnet, wonach die Bläschen und Pusteln im Gesicht erst richtig losbrachen. Nach Karneval (07.02.) habe ich die Laborergebnisse der Blutuntersuchung erfahren: kein Herpes Zoster (da der Antikörperwert etwa gleich meinem Wert von vor Weihnachten war, wo schon einmal ein Antikörpertest durchgeführt worden war). Überweisung erfolgte am selben Tag an den Dermatologen: Diagnose Jododerma - mit stark entzündeten Knötchen und Pusteln an den Wangen und Kinn/Kiefer mit Eiterung/Verkrustung/Verschorfung. Fragen: 1. Kann ich das Erythromycin (3xtägl.) ohne Sorge einnehmen? (Ich sorge mich sehr deswegen). 2. Aufgrund der Jododerma sollte ich das Jodid sofort absetzen. In der Vergangenheit hatte ich bereits schon einmal eine vergrößerte Schilddrüse mit Knotenbildung (aber mit Euthyreose). Dies wurde aber erfolgreich mit Jodthyrox behandelt - wenn auch mit verschlechtertem Hautbild während dieser Zeit(12/2001 bis 02/2007). Welche Auswirkung kann die Nicht-Einnahme von Jodid in der Schwangerschaft/Stillzeit für uns haben? Reichen die Zusätze in der Nahrung auch so aus? Gibt es überhaupt eine Alternative für mich? 3. Welche Auswirkungen kann das Skinoren 15%Gel (--> Azelainsäure) für das Baby haben? Entschuldigen Sie den langen Beitrag und die vielen Fragen. Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen. Liebe Grüße Sonja H.
Erythromycin zählt zu den Antibiotika erster Wahl nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel. Reproduktionstoxikologische Tierexperimente mit dem Wirkstoff Azelainsäure ergaben keine Hinweise auf ein Anwendungsrisiko während der Schwangerschaft. Nach einmaliger Applikation von 5 g Creme auf Gesicht, oberen Rücken oder Brust - die typischen Regionen der Akneläsionen - wurden insgesamt 3,6 % der applizierten Dosis perkutan resorbiert. Größere Studien zur Anwendung in der menschlichen Schwangerschaft liegen bislang nicht vor. Wenn Sie auf die Einnahme von Iodsalzen mit derartigen Unverträglichkeiten reagieren, bleibt nur die Möglichkeit einer einigermaßen iodhaltigen Ernährung (z. B. Seefisch, iodiertes Speisesalz). Nach der Geburt sollte der kindliche Schilddrüsenhormonhaushalt auf Unterfunktion geprüft werden.
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