Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Paulus, halten Sie es für wahrscheinlich, daß eine FSME Impfung in 18+0 beim Ungeborenen eine Hirnseitenventrikelerweiterung im schlimmsten Fall einen Wasserkopf verursachen kann?
Bei FSME-Impfstoff handelt es sich zwar um inaktivierte Impfviren, jedoch sollte aufgrund geringer Erfahrungen eine Applikation in der Schwangerschaft nur unter strenger Indikationsstellung erfolgen. Wir verfügen bisher über 72 Rückmeldungen nach Exposition mit FSME-Impfstoff um die Empfängnis bzw. im ersten Schwangerschaftsdrittel: 1 x Schwangerschaftsabbruch 4 x Spontanabort 63 x gesundes Neugeborenes 4 x angeborene Anomalien Bei vier weiteren Impfungen im II./III. Trimenon traten keine Komplikationen auf. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko lässt sich aus obigen Daten für die FSME-Impfung bisher nicht nachweisen. Das Basisrisiko für Fehlbildungen von 3 bis 5% ist jedoch in jedem Fall zu berücksichtigen. Die Hersteller raten angesichts der geringen Erfahrungen, nur unter strenger Indikationsstellung in der Schwangerschaft gegen FSME zu impfen. Hinweise auf die Entstehung einer Hirnventrikelerweiterung durch FSME-Impfung in der 18.SSW liegen bislang nicht vor.
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