Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Fehlende nasenatmung

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Fehlende nasenatmung

Nick75

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, (ich habe diese frage gestern auch an Frau Höfel gestellt, hat nichts mit Misstrauen zu tun,sondern ich möchte lediglich die Meinung aus zwei verschiedenen berufssparten hören) Ich bin in der 28. SSW, seit nun 7Tagen habe ich einen atemwegsinfekt (Halsweh, Schnupfen, Husten, subfebrile Temperatur, gliederschmerzen). Heute wurde bei fehlender Besserung das crp und leukos bestimmt, dies war beides deutlich erhöht, so dass ich nun ein Antibiotika (cefuroxim, aufgrund Unverträglichkeit penicillin und erythromycin) nehme. Mein Hauptproblem ist, dass ich aufgrund fehlender nasenatmung kaum schlafen kann, diese nacht waren 3 stunden am Stück schon genial, normalerweise schlafe ich so 1 stunde,dann stehe ich auf, trinke tee, inhaliere etc...) Ich habe alles probiert ( regelmäßige inhalationen, nasendusche, meersalzspray, Rotlicht, mind. 2,5 l flüssigkeitszufuhr). Nichts davon hilft, so dass ich immer mal wieder Nasenspray verwendet habe ( Nasic für Kinder), aber die Ärztin gestern sagte explizit ich solle das weg lassen. Ohne das Spray werde ich jetzt dann wohl gar nicht mehr schlafen können ( stimmte, ich habe heute morgen um 2 Uhr kapituliert und dann doch wieder danach gegriffen) haben sie noch eine Tipp, womit ich die Nase frei bekommen kann? Das klingt vielleicht nach einem banalen Problem, aber die letzten 5 Tage haben mein dünnes Nervensystem sehr geschwächt, und keine Luft durch die Nase zu bekommen wirkt sich nicht gerade förderlich auf die Halsschmerzen aus.... Eine letzte frage - halten sie die Homepage embryotox für seriös? Dort wird erwähnt, dass eine Anwendung des nasensprays, (nasic) sofern nicht überdosiert, unschädlich ist) Danke für ihre Mühen hier im Forum. Gruß, Nick


Dr. Wolfgang Paulus

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Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub des Erwachsensprays pro Nasenöffnung anwenden. Die Angaben unserer Berliner Kollegen auf der Website Embryotox ist selbstverständlich seriös.


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