JHC
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, nachdem mein Östradiolwert 7 Tage nach dem Eisprung in mehreren Zyklen zu niedrig war (meist zwischen 40 und 50 ng/l, Referenzbereich für die gesamte Lutealphase lt. Labor: 33,1-298,0 ng/l, ein gesonderter Referenzwert für den Östrogenpeak in der Lutealphase wird nicht angegeben), erwägt mein FA, mir ab Eisprung 2 mg Estrifam am Tag zu geben. Utrogest nehme ich bereits zur Unterstützung der Lutealphase, nachdem die Progesteronwerte auch etwas zu niedrig sind. In der 1. Zyklushälfte sind die Hormonwerte und auch der Ultraschallbefund aber gut und zeigen keine Hinweise auf eine Reifungsstörung oder sonstige Schwierigkeiten, weswegen mein FA von einer Stimulation abrät. Wenn so eine Schwangerschaft zustande kommt - kann das Estrifam dem Baby auch schaden? Und liegen Ihnen vielleicht Daten vor - oder haben Sie eine Einschätzung, ob man die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft durch eine Unterstützung der Lutealphase durch Estrifam überhaupt erhöhen kann? Vielen Dank und viele Grüße! Brahms
Da Sie ja nur Estradiol zuführen, um den niedrigen Wert etwas anzuheben, entstehen ja keine Spiegel, die über den normalen Hormonhaushalt hinausgehen. Insofern sehe ich keine Gefahr für die Schwangerschaft. Ob das jedoch einen wesentlichen Vorteil bringt, bin ich mir nicht sicher.