Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Epilepsie Medikamente

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Epilepsie Medikamente

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Guten Tag Ich habe seit 13 Jahren Grand Mal Anfälle. Bin nun aber seit 3 Jahren Anfallsfrei. Nun bin ich schwanger, was wir eigentlich gar nicht wollten.... Nun bin ich mir am überlegen, ob ich abtreiben soll, denn ich habe fürchterliche Angst, dass mein Baby behindert sein kann...Meine Neurologin möchte die Medis nicht umstellen, weil sie angst hat, dass neue Anfälle ausgelöst werden könnten! Was würden Sie mir raten? Ist es ein grosses Risiko das Kind zu bekommen? Was kann passieren? Ich weiss nicht weiter. Vielen Dank


Dr. Wolfgang Paulus

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Unter antikonvulsiver Kombinationstherapie mit Valproinsäure ist von einem zumindest dreifach erhöhten Fehlbildungsrisiko gegenüber der unbelasteten Normalbevölkerung auszugehen. Um einem offenen Rücken vorzubeugen, empfehlen wir die Gabe von Folsäure (5 mg pro Tag) in den ersten 7 Schwangerschaftswochen. Eine ausführliche Ultraschalldiagnostik zum Ausschluss von Fehlbildungen ist anzuraten. Für eine detaillierte Risikobewertung dürfen Sie bzw. Ihre betreuenden Ärzte gerne unser Institut kontaktieren, da Ihre Situation sicher nicht ganz einfach zu beurteilen ist. Mit Hilfe von EDV-gestützten Datenbanken vermitteln wir schnell und umfassend aktuelle Erkenntnisse über den Einsatz von Medikamenten in Schwangerschaft und Stillzeit. Unser Anfrageformular können Sie von unserer Website (http://www.reprotox.de/fileadmin/intern/reprotox/filemount/dokumente/Anfrageformular.doc) herunterladen und uns übermitteln. Für entsprechende Beratungen stehen wir insbesondere den behandelnden Ärzten werktags zwischen 8 und 18 Uhr gebührenfrei zur Verfügung: Institut für Reproduktionstoxikologie KH St. Elisabeth (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm) Elisabethenstraße 17 88212 Ravensburg Tel.: +49 751 87 2799 Fax: +49 751 87 2798 E-Mail: paulus@reprotox.de Internet: http://www.reprotox.de


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