dajaö
Hallo Dr. Bluni, nachweislich habe ich eine heterozygote prothrombin faktor 2 mutation. Seit Feststellung der SS spritze ich tgl. Clexane 40 und nehme tgl. 1x ASS 100. Mitterweile bin ich in der 20 SSW und erfreue mich über einen beschwerdefreien und unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf. Heute war ich bei der FD bei der auch alles i.O. war. Ich soll jetzt aufhören Clexane zu spritzen und das ASS einzunehmen, Natürlich habe ich mich nun schon hier "verrückt" gelesen und bin mir sehr unsicher, ob das Absetzen der Clexane richtig ist. Mein Arzt meinte, Sinn war es eine weitere FG durch die Clexane zu vermeiden und das Ziel haben wir erreicht, Nun bräuchte ich die Medikamente nicht mehr (was natürlich sehr schon wäre). Gerne hätte ich mal eine zweite Meinung dazu.
Das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wie Fehlgeburten, geringes Geburtsgewicht, Schwangerschaftshochdruck (Eklampsie und Präeklampsie) ist bei einer Prothrombin-Mutation erhöht, ebenso können während der Schwangerschaft und v.a. im Wochenbett vermehrt Thrombosen oder Embolien auftreten. Zumindest sollte im Wochenbett eine Thromboseprophylaxe mit Heparin durchgeführt werden. Bei Frauen, die schon Thrombosen oder Schwangerschaftskomplikationen hatten, empfiehlt sich i.d. Regel die Heparingabe während der kompletten Schwangerschaft und im Wochenbett. Bei Frauen mit heterozygoter Prothrombin-Mutation ohne vorangegangene Thrombosen ist eine kontinuierliche Heparinisierung während der gesamten Schwangerschaft meist nicht erforderlich.
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