Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei meinem Freund ist Morbus Meulengracht diagnostiziert worden. Allerdings hat er so gut wie keine Beschwerden. Wie wahrscheinlich ist es, dass unser Baby (wird ein Junge; 36+3) ebenfalls Träger dieser Krankheit sein wird? Kann ich ihm durch die Einnahme des Paracetamols Schaden zugefügt haben? Ich leide seit zwei Wochen an einer äußerst schmerzhaften Sinusitis und habe am WE die Schmerzen nicht mehr ausgehalten können. Für die Beantwortung meiner bedanke ich mich im Voraus. Mit freundlichen Grüßen C.Schmuck
Bei Morbus Meulengracht handelt es sich um eine autosomal dominante Erbkrankheit mit Erhöhung des Bilirubins im Serum. Bei Erkrankung Ihres Partners besteht für Ihr gemeinsames Kind eine Wahrscheinlichkeit von 50%, selbst von dieser Stoffwechselstörung betroffen zu sein. Da während der Schwangerschaft die Stoffwechselvorgänge (z. B. Bilirubinausscheidung) über den mütterlichen Kreislauf bewältigt werden, können Sie Ihrem Kind durch die gelegentliche Einnahme von Paracetamol nicht geschadet haben.