Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

C.Schmuck

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

zur Vita

Frage: C.Schmuck

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei meinem Freund ist Morbus Meulengracht diagnostiziert worden. Allerdings hat er so gut wie keine Beschwerden. Wie wahrscheinlich ist es, dass unser Baby (wird ein Junge; 36+3) ebenfalls Träger dieser Krankheit sein wird? Kann ich ihm durch die Einnahme des Paracetamols Schaden zugefügt haben? Ich leide seit zwei Wochen an einer äußerst schmerzhaften Sinusitis und habe am WE die Schmerzen nicht mehr ausgehalten können. Für die Beantwortung meiner bedanke ich mich im Voraus. Mit freundlichen Grüßen C.Schmuck


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

Beitrag melden

Bei Morbus Meulengracht handelt es sich um eine autosomal dominante Erbkrankheit mit Erhöhung des Bilirubins im Serum. Bei Erkrankung Ihres Partners besteht für Ihr gemeinsames Kind eine Wahrscheinlichkeit von 50%, selbst von dieser Stoffwechselstörung betroffen zu sein. Da während der Schwangerschaft die Stoffwechselvorgänge (z. B. Bilirubinausscheidung) über den mütterlichen Kreislauf bewältigt werden, können Sie Ihrem Kind durch die gelegentliche Einnahme von Paracetamol nicht geschadet haben.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.