Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Augentropfen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Augentropfen

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Wie sehr belastet das alles das Ungeborene und sind Schäden für das Kind zu befürchten?


Dr. Wolfgang Paulus

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Einige Studien postulierten auch beim Menschen einen Zusammenhang zwischen mütterlicher Glukokortikoidtherapie und Lippen-Kiefer-Gaumen-Spaltbildungen, allerdings ist der Zusammenhang – wenn überhaupt – nur sehr schwach ausgeprägt. Bei längerfristiger mütterlicher Glukokortikoidmedikation mit entsprechenden Wirkstoffspiegeln im Blut in einem früheren Gestationsalter wäre eine sonographische Feindiagnostik um die 20.SSW zum Ausschluss einer oralen Spaltbildung anzuraten. Bei Tropicamid handelt es sich um einen anticholinergen Wirkstoff vom Antimuskarin-Typ. Die übliche lokale Applikation am Auge führt nicht zu relevanten Effekten im Gesamtorganismus. Das Collaborative Perinatal Project registrierte 309 Geburten nach mütterlicher Medikation mit dem Anticholinergikum Scopolamin im ersten Trimenon, wobei sich keine Zunahme angeborener Anomalien ergab (Heinonen et al 1977).


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Leider wurde die Hälfte meines Textes verschluckt. Deshalb hier nochmal die vollständigen Daten: Ich habe seit der 6.SSW insgesamt 10 parabulbäre Injektionen mit Solu-Decortin H 50mg mit 2,5ml Skandicain bekommen.Anfangs musste ich die Inflanefran-Tropfen stündlich nehmen.Jetzt auf dem rechten nur noch alle zwei Stunden. Boro Scopol früh und abends ein Tropfen je Auge seit der 12.SSW. Davor bekam ich nur das Mydriatikum. Die Hydrocortisonsalbe zur Nacht in beide Augen. Hat das Auswirkungen auf das Ungeborene? Vielen Dank für Ihre Bemühungen.


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