Mitglied inaktiv
Wegen unklarem Fieber nach Kaiserschnitt bekam ich 6 Tage Zinacef und Metronidazol i.v. Die Krankenschwester meinte das ich uneingeschränkt weiter mein Baby Stillen sollte. Eine Freundin die ihr Baby in einem anderen Krankenhaus entbunden hat, der wurde zum abpumpen und verwerfen der Muttermilch geraten. Welcher Rat war nun richtig ?
Metronidazol geht in die Muttermilch über. Daten liegen vor allem für die orale Anwendung vor. Nach Gabe einer Einmaldosis von 2 g traten die Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch nach 2 bis 4 Stunden auf. Bei Fortsetzung des Stillens erhält der Säugling eine Gesamtdosis von ca. 25 mg Metronidazol während der nächsten 48 Stunden. Die Exposition des Säuglings lässt sich mit einer Stillpause von 12 Stunden auf ca. 10 mg reduzieren, mit einer Stillpause von 24 Stunden sogar auf 3,5 mg (Erickson et al 1981). Bei kontinuierlicher oraler Gabe von 600 bzw. 1200 mg/d erreicht Metronidazol in der Muttermilch die gleichen Konzentrationen wie im mütterlichen Blut. Beim Säugling betragen die Metronidazol-Spiegel im Blut ca. 20% der mütterlichen Werte (Heisterberg & Branebjerg 1983). Bei derartigen Expositionen wurden keine vermehrten Komplikationen beobachtet. Metronidazol darf auch bei Infektionserkrankungen von Säuglingen bereits in der ersten Lebenswoche in Dosen von 7,5 mg/kg direkt angewandt werden (Jager-Roman 1982). Als Antibiotika der ersten Wahl gelten in der Stillzeit Penicilline, Cephalosporine und Erythromycin, da ein Säugling weniger als 5% einer therapeutischen Dosis über die Muttermilch aufnimmt. Die Anwendung von Cefuroxim (z. B. Zinacef) in therapeutischer Dosierung ist mit dem Stillen durchaus vereinbar. Nebenwirkungen wie Diarrhoe bzw. Soor können beim Säugling gelegentlich auftreten.
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