Frage: Antibiotika Spätfolgen fürs Baby

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus Ich musste wegen Gardnerella in der 13. Schwangerschaftswoche mit Flagyl 500 (Wirkstoff Metronidazol) behandelt werden. Bei der Nachkontrolle, nach einer Woche, stellte sich heraus, dass ich mir auch noch Staphylokokken eingefangen habe. Deshab muss ich jetzt auch noch Co-Amoxi-Mepha 625 (Amoxicillin/Clavulansäure) einnehmen, was mich ziemlich beschäftigt, da mir wichtig ist, möglichst auf Medikamente in der Schwangerschaft zu verzichten, um dem Baby nicht zu schaden. Obwohl mir der Arzt versicherte, dass dieses Antibiotikum in der Schwangerschaft gegeben werden kann, mache ich mir folgende Gedanken: Ich habe gelesen, dass Kinder, die im ersten halben Jahr nach der Geburt mit Antibiotika behandelt wurden, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an einem allergischen Asthma erkrankten. (http://www.newscientist.com) Jetzt zu meinen Fragen: Trifft das auch auf das Ungeborene zu? Werden Embryos, die während der Schwangerschaft mit Antibiotikum belastet wurden, später im Leben auch anfälliger sein auf Asthma oder Allergien, da ihr Immunsystem im Mutterleib durch dieses Medikament geschwächt wurde? Dass durch Co Amoxi kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu erwarten ist, ist mir bewusst, doch können sich durch dieses Antibiotikum Spätfolgen auf das Kind auswirken, wie oben erwähnt Asthma oder Allergien? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für die Beantwortung meiner Fragen und danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe. Freundliche Grüsse Sydney

von Sydney83 am 10.08.2012, 13:04



Antwort auf: Antibiotika Spätfolgen fürs Baby

Durch mütterliche Einnahme von Antibiotika in der Schwangerschaft wird das kindliche Immunsystem nach bisherigem Kenntnisstand nicht geschwächt. Eine Fehlgeburt bzw. Frühgeburt durch Verzicht auf eine Behandlung bei vaginaler Infektion wäre sicher problematischer.

von Dr. Wolfgang Paulus am 16.08.2012



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