Frage: Speisestärke

Hallo Birgit, Mich würde interessieren, wozu die Speisestärke für die Gläschen auf der Zutatenliste steht. Ich verstehe, dass diese den Brei dicker macht. Mein selbstgemachter Brei ist allerdings auch relativ dick. Zu dem sind sehr oft ohnehin schon Kartoffeln ( oder Nudeln) in den Gläschen vorhanden, wozu dann noch mehr Stärke? Aus meiner Sicht ist es unnötiger Zucker. Ich tu mich so schwer, diese Gläschen zu kaufen, obwohl es zwischendurch auch viel unkomplizierter wäre, als eingefrorene Döschen mitzuschleppen. Ist es denn wirklich so, dass der Zweck,um den Brei zu verdicken, die unnötige Zuckergabe für unsere Babies rechtfertigt? Ich möchte mich nicht anstellen und kaufe auch nicht nur BioProdukte. Es macht es aber aus meiner Sicht nicht sinnvoller, solch ein mit Speisestärke gefülltes Bio Gläschen zu kaufen und zu glauben, damit würde ich das Richtige tun. Kannst du mich vielleicht etwas aufklären?vielleicht liege ich ganz Falsch.

von LSdt am 16.07.2019, 13:37



Antwort auf: Speisestärke

LSdt die Stärke in den Breigläschen ist dafür zuständig, dass der Brei im Gläschen homogen bleibt. Wenn die Stärke nicht dabei ist, kann es passieren, dass sich oben Flüssigkeit absetzt. Die Stärke ist für dein Baby nicht schlimm. Sie ist kein "Zucker", den es zu vermeiden gilt. Stärke ist ein Kohlenhydrat, das stimmt soweit natürlich schon. Sie wird einfach verdaut ohne deinem Kind irgendwie zu schaden. Und die Menge ist ohnehin sehr gering. Ob mit oder ohne Stärke - das einzige das zählt ist, dass dein Baby Brei bzw Beikost bekommt und diese möglichst isst. Je mehr Zutaten, d.h. Lebensmittel dein Baby kennenlernen kann, sprich mit je mehr Zutaten dein Baby in Kontakt tritt desto besser. So kann sich das Mikrobiom im Darm ausbilden und das hilft auch später dabei alle Speisen gut zu verdauen. Wenn du die Stärke umgehen willst, kannst du auch reine Gemüsgläschen kaufen und diese selbst mit gekochten und pürierten Zutaten sowie Öl (und Saft) mischen. Und sieh dich einmal um im Sortiment der Babybreie. Es gibt auch Sorten ohne Zusatz. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 16.07.2019