Hallo!
Unsere Tochter (8 Monate) bekommt die üblichen 3 Breis und noch 2 Fläschen, morgens u abends (mußte abstillen wg. Medik.).
Nun ist sie schon recht begeistert wenn sie uns essen sieht, wenn ich sie aber dann probieren lasse ist es alles nicht so gut. Trotzdem mag sie ihre Fleischbrei-Gläschen nun nicht mehr so gerne. Ich bin nicht sicher ob es an den Stücken ab 8 Monat liegt, jedoch hat sie diese auch schon gut gegessen. Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich so verschlucken, daß sie keine Luft mehr bekommen?
Wenn ich selbst koche, kann ich dann alles geben außer Gewürze, Honig und Milchprodukte? Wie ist das mit der Sättigung? Es soll ja auch eine Zeit halten. Soll ich ihr lieber wieder die Gläser ab 4 Monat geben wenn sie die Stücke schlechter ißt oder hart dabei bleiben, auch wenn sie dann weniger zu sich nimmt. (Gewicht Untergrenze).?
Vielen Dank! Eval
Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 14:13
Antwort auf:
Mitessen vom Tisch
Hallo Eva
wenn sich deine Kleine mit den Breien und den Stückchen darin schwerer tut, dann lass das weg und gib die fein pürierten Breie. Gib genügend Öl für die Sättigung hinzu und gib evtl mehr als ein Gläschen. Viele Babys lehnen diesen Breimischmasch sogar ab. Fein pürierten Brei mit Stückchen zu mischen, ist theoretisch eine gute Übergangsform, um irgendwann zur Stückchenkost zu wechseln. Nicht aber jedes Kind findet daran Gefallen. Entweder sie wollen Brei oder sie wollen Stückchen. Diese könntest du auch separat dazu reichen. Wenn dein Baby bei euch am Tisch sitzt, wenn ihr esst, dann bietet sich dazu eine wunderbare Gelegenheit.
Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren.
Du kannst deinem Baby von deinem Essen (ungesalzen oder nur ganz minimal gewürzt) trotzdem schon etwas abgeben. Erzeuge daraus einen Brei auf dem Tellerchen deines Babys. Auch kann es für dein Baby interessant sein, das Essen zu begutachten. Das Essen zu greifen, mit den Fingern zu untersuchen und evtl mit dem Mund. Auch wenn das Essen anschliessend wieder ausgespuckt würde. Eine kleine Probiermenge könnte dein Baby sogar evtl schlucken. Die angebotene Kost sollte möglichst weich sein, damit das Verschluckte leicht wieder abgehustet werden kann bzw es gar nicht erst so weit kommt.
Honig darf nur erhitzt in Gerichte wandern. trotzdem besser ganz sein lassen, da unnötig. Kuhmilch kann als Breizutat verwendet werden. Gewürze sparsam dosieren oder weglassen.
Grüsse
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 01.09.2010