Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

H2 Atemtests positiv ohne Symptome?!?

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

zur Vita

Frage: H2 Atemtests positiv ohne Symptome?!?

Hilfesuchende

Beitrag melden

Guten Tag, Meine Tochter (6J) leidet seit sie 3 Jahre alt ist an nächtlichem Erbrechen und Bauchweh. Sie wacht alle paar Wochen, manchmal alle paar Tage aus dem Schlaf heraus auf und klagt über Bauchschmerzen, gefolgt von mehrmaligem Erbrechen. Am nächsten morgen, nach 1-2 Stunden über der Kloschüssel, ist der Spuk vorbei und sie ist wieder fit und gut drauf. Alle Untersuchungen (MRT,EEG, Bauchsono, Blut, Stuhlprobe und Magenspiegelung) waren unauffällig. Eine kurzfristige Gabe vom Omeprazol zeigte Wirkung, ist aber ja keine Dauerlösung! Diese Woche wurden Fructose, Lactose und Sorbit per H2 Atemtest getestet, alle Tests waren auffällig (Werte: 33, 52 und 28) aber sie hatte keine Symptome!?! Was können wir nun mit diesen Werten anfangen? Könnte das Erbrechen trotzdem von einer Unverträglichkeit kommen? Ich würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte, ich weiß langsam nicht mehr weiter! Viele Grüße Hilfesuchende


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Beitrag melden

Hallo Hilfesuchende im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum kann und darf ich dir bei deiner Frage leider nicht antworten, da ich nur allgemeine Informationen zum Thema Kohlenhydratmalabsprotionen schreiben bzw Rezepte geben kann. Vielleicht kann dir Herr Dr. Busse im Forum Kindergesundheit weiterhelfen? Oder schau mal ins Expertenforum Kinderernährung/Magen-Darm-Probleme. Sollt ihr jetzt bei der Ernährung etwas ändern? Wenn du laktosefreie, fruktose- und sorbitfreie Rezepte oder allgemeine Infos zu den Intoleranzen suchst - meld dich gerne wieder. Ich wünsche euch alles Gute Grüße Birgit N. P.S. Ganz allgemein: Wenn ihr vermutet, oder zumindest herausfinden möchtet ob die Symptomatik deiner Tochter tatsächlich auf Lebensmittelunverträglichkeiten oder vielleicht anderes zurückzuführen ist - schreibe doch mal über einen längeren Zeitraum alles auf, was deine Tochter täglich isst und trinkt. Schreibe auch dazu, welche Uhrzeit und welche Menge. Vielleicht kannst du irgendwann etwas entdecken, was dir erst bei einer längeren und kontinuierlichen Betrachtung der Ess- und Verzehrsgewohnheiten deiner Tochter auffällt. Das könnte bspw sein, dass deine Tochter vielleicht reagiert, wenn sie z.B. an einem Tag besonders viele Produkte mit Sorbit oder Glukose-Fruktosesirup isst. So unterscheiden sich bspw Gummibärchen, Ketchupsorten, Kekse, Bonbons, u.v.m.. verschiedener Hersteller in ihren jeweiligen Rezepturen/Zutaten. Somit könnte es bspw sein, dass deine Tochter Gummibärchen von Marke xy isst und alles bleibt gut. Wenn sie Gummibärchen der Marke yz isst, dann käme es vielleicht zur Symptomatik. Und auch dann ist es bei den sog. Kohlenhydratmalabsorptionsstörungen weiterhin eine Frage der Gesamtverzehrsmenge und der individuellen Toleranzschwelle. Diese kann bei Fruktose bspw auch individuellen (Tages-)Schwankungen unterliegen. Und sie kann bspw sogar bei vermehrter körperlicher Betätigung sinken. Manche Menschen mit Fruktoseintoleranz vertragen Obst bspw besser, wenn sie dieses als Nachtisch essen und vertragen es weniger gut, wenn es auf nüchternen Magen gegessen wird..... P.P.S.: schau auch mal hier rein: https://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/nahrungsmittelunvertraeglichkeit/allergie-oder-unvertraeglichkeit-was-ist-der-unterschied.htm https://www.rund-ums-baby.de/allergien/nahrungsmittelallergie.htm https://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/laktoseintoleranz/


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.