Frage: Baby mag Brei nicht

Hallo Frau Neumann, meinte Tochter ist fast 7 Monate alt. Vier Wochen nach Geburt habe ich abgestillt, seitdem trinkt sie Premilch. Vor ca 5 Wochen haben wir mit Mittagsbrei begonnen (GKF). Diesen isst sie meistens auf, ca 180 Gramm. Ich habe festgestellt, dass sie den Mittagsbrei lieber mag, wenn er etwas ‚Struktur‘ hat. Nun wollte ich mit dem milchbrei abends beginnen. Eigentlich so gegen 18 Uhr. Aber da ist sie schon zu müde, so dass ich es die letzten Tage versucht habe ihr den Brei nachmittags zu geben. Auch das klappt nicht. Sie isst maximal 5 Löffel, dann ist Schluss. Wenn wir etwas essen, egal was und zu welcher Uhrzeit, giert sie was das Zeug hält und würde am liebsten in alles reinbeißen. Sitzen kann sie noch nicht, Zähne hat sie auch noch nicht. Haben Sie eine Idee, wie ich ihr den Milchbrei etwas attraktiver gestalten kann? Oder haben Sie sonst noch eine Idee wie ich insgesamt mit der Sache umgehen soll? Ich kann sie ja noch nicht vom Tisch essen lassen... Vielen Dank und liebe Grüße Felisa

von Felisa85 am 11.02.2021, 22:48



Antwort auf: Baby mag Brei nicht

Hallo Felisa85 die Nachtflasche ist absolut altersentsprechend. Wenn deine Tochter momentan die Pre-Milch-Flasche nachts fordert, dann darf sie diese selbstverständlich bekommen. Und es ist ebenfalls möglich, dass du zuerst den GOB einführst, bevor du mit dem Milchbrei weiter machst. Den Mittagasbrei kannst in der Struktur und Konsistenz so zubereiten, wie es deine Tochter gerne mag. Die üblichen Breipläne geben eine Orientierung. Du darfst den Plan dennoch so an eure individuellen Bedürfnisse anpassen, wie es für euch gut passt. Die Empfehlung, mit dem Mittagsbrei zu beginnen ist u.a. auch diese: wenn man mit einem herzhaft schmeckenden Brei (also nicht süß schmeckenden Brei) beginnt, dann ist es leichter dem Baby anschließend an die süßer schmeckende Breivariationen mit Obst zu gewöhnen. Umgekehrt kann das nämlich schwieriger sein. Der andere Grund ist die Sache mit dem Eisen. Der Mittagsbrei sollte mit Fleisch (Hafer bei der vegetarischen Varianre) ergänzt werden, um möglichst bald eine eisenreiche Zutat zu integrieren. Aus diesen Gründen wird hierzulande empfohlen, mit dem Gemüsebrei zu beginnen. Damit nun nicht zwei Fläschchen unmittelbar nacheinander wegfallen, wird als nachfolgender Brei nach dem Mittagsbrei, der Milchbrei empfohlen. Wenn bei euch der Nachmittagsbrei stattdessen nun besser angenommen wird, so kannst du selbstverständlich auch diesen geben. Pre-Milch kannst du immer und zusätzlich zu den Breien nach Bedarf anbieten. Gerade vor Wachstumssphasen ist der Bedarf meistens kurzzeitig erhöht. Dein Baby ist noch jung und ihr seid gerade erst am Anfang der Beikost. Gib deiner Tochter Brei und Pre-Milch und richte dich nach ihren individuellen Bedürfnissen. Deine Tochter wird dir den Weg anzeigen. Vielleicht ist deine Tochter abends schon zu müde für den Milchbrei. Vielleicht ist ihr das Breiessen zu diesem Zeitpunt einfach zu langsam und zu unbefriedigend. Das Saugen an der Flasche hat einen beruhigenden Effekt. Du könntest, wenn du einen Milchbrei würdest geben wollen, diesen bspw auch schon um 16 Uhr anbieten. Vielleicht klappt das um diese Uhrzeit besser. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 14.02.2021



Antwort auf: Baby mag Brei nicht

Könnte ich auch erst mit dem Obst getreidebrei am Nachmittag beginnen und wenn das gut klappt den Abendbrei? Und noch eine weitere Frage. Elise fordert momentan Zw 0 und 2 Uhr nochmal eine Flasche ein, ca 200 ml. Ist dies noch nötig oder müsste sie eigentlich ohne Milch in der Nacht schlafen können? Hier mal unser Essensplan: Ca 5 uhr 150 ml pre 8 Uhr 180 ml pre 11 Uhr GKF Brei 190 Gramm 13:30 Uhr 180 ml pre 16:00 Uhr 140 ml pre 18:00 Uhr 180 ml pre, Bett, schläft super ein Häufig dann zw 0 und 2 Uhr wie gesagt nochmal 180-200 ml pre

von Felisa85 am 14.02.2021, 08:55