Kali1805
Guten Tag mein Sohn ist sieben Monate alt und wir haben vor einem Monat mit Beikost begonnen, er hat bis dahin keinerlei Interesse am Essen gezeigt, ist leider ohnehin kein großer Esser / Trinker. Er mag den Mittagsbrei immer nur ein paar Löffel essen und fängt dann an zu quengeln und zu weinen. Egal was ich ihm anbiete. Eine Stunde davor trinkt er ca 170 bis 210 ml Flasche (pre). Sollte ich versuchen diese Flasche wegzulassen um zu sehen ob er dann mehr isst? Wasser trinkt er sehr gerne zum Essen - gibt es da eine Obergrenze? Ich hab eine Laktose - Intolleranz, Weizen-unverträglich und in der SS leider eine Fisch und Nuss - Allergie entwickelt. Muss ich nun das selbe bei meinem Sohn befürchten? wir wollen morgen mit dem Abend-Brei starten... werde ihn mit pre anrühren, würde aber nach und nach gerne Milch versuchen. Kann ich Vollmilch geben oder muss man wegen meiner Allergie ohne Laktose? Ich würde gerne Flasche und Brei kombinieren damit er genug isst/trinkt - soll ich zuerst eine mittelgroße Flasche machen und ihm erst danach den Brei anbieten? was ist wenn das Baby den Brei komplett isst - braucht es dann noch zusätzlich Flüssigkeit in Form von Wasser? bin derzeit sehr ratlos. Danke für eine Antwort und viele Grüße.
Hallo Kali1805 in Bezug auf deine Allergien bzw Intoleranzen/UVs brauchst du erstmal keine besonderen Dinge zu beachten. Inwieweit dein Baby deswegen vielleicht prophylaktisch doch besser eine besondere Beikost bekommen sollte, könntest du ansonsten mit eurem Kinderarzt besprechen bzw kannst das nochmal explizit bspw im Nachbarforum "Allergien, Asthma und Atemwege" bei Prof. Dr. med. Ulrich Wahn nachfragen. Ob ihr den Abendbrei mit Kuhmilch oder Halbmilch oder mit Pre-Milch anrühren solltet? Zur Sicherheit und aus praktischen Gründen kannst du erst einmal die deinem Baby bereits bekannte Milch anbieten. Wenn dein Baby Brei essen soll, dann muss er etwas hungrig sein. Oder anders gesagt - vielleicht reichen ihm ein paar Löffel Brei und er ist satt. Dass dein Baby ein paar Löffel Brei isst, das ist doch ein großer Erfolg beim Beikoststart. Dein Baby isst Brei, er isst nur nicht die Menge welche du erwartest oder dir wünschst. Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist im Gesamten betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Und darum ist Beikost aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Es geht dabei um die allgemeine Entwicklung. Wenn die Beikostreife da ist, dann möchte das baby Biekost essen. Bzw es möchte sie kennen lernen, zwanglos und spielerisch. Es geht dabei und u.a. auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln... Wichtig ist und bleibt vorerst, dass dein Kind ausreichend Gelegenheiten erhält, um Essen kennen zu lernen. Auch wenn es nur Minimengen sind. Beikost kann und darf und sollte sein: babygeleitet, achtsam, responsiv. Dass dein Baby nicht hungrig genug ist um mehr Brei zu essen, das kann ein Grund sein, dass Mengen klein sind. Und das ist okay. Ein weiterer Punkt könnte sein, dass dein Baby nicht gut sitzt. Schau doch nochmal, dass dein Baby sicher und wackelfrei, stabil und bequem sitzt und dich beim Essen sehen kann. Wenn du Brei fütterst, dann sollte dein Baby den Magen nicht noch gleichzeitig mit Wasser füllen. Wenn dein Sohn Wasser trinken möchte, dann biete ihm das Wasser besser nach dem Brei an. Vielleicht mag dein Baby Wasser trinken, weil er lieber saugen will anstatt vom Löffel zu essen? Könnte das sein? Biete deinem Baby doch mal (babygeeignete und sichere) breifreie Beikost an. Vielleicht hat dein Kind mehr Freude an Beikost, wenn er selbständig zugreifen und sich selbst füttern kann? Grüße Birgit N. Melde dich doch einfach nochmal, wenn du Rückfragen hast.
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