Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Zyklusstörung

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Zyklusstörung

M_hApril22

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Guten Tag, ich habe früher Leistungssport betrieben und leider ist davon ein unregelmäßiger Zyklus bis ins Erwachsenenalter geblieben. Im Juli 2021 wurden wir im ersten Clomifen-Zyklus schwanger, April 2022 kam ein gesundes Kind zur Welt. Ich hatte eine Plazentalösungsstörung; es befinden sich noch verkalkte Plazentareste unterhalb des Endometriums (soll laut erfahrenen Gynäkologen kein Ss-Hindernis sein). Nach dem Stillen hatte ich einen langen, aber einigermaßen regelmäßigen Zyklus. Oktober 2023 wurde ich direkt im ersten Versuch (ohne Stimulation/Clomifen etc) schwanger. Leider eine Fehlgeburt in der 6. Ssw. Seitdem arbeite ich wieder und habe leider auch kaum/ keinen Eisprung trotz Letrozol bzw Clomifen, weswegen dieser Zyklus mit Menogon stimuliert wurde. Zyklustag 12 konnte mit Ovitrelle ausgelöst werden. Leider hat sich keine Schwangerschaft eingestellt.  Ich habe noch Hashimoto, mit L-Thyrox gut eingestellt. Laut Kinderwunschklinik liegen sonst bei mir und meinem Mann keine Pathologischen auf.  Ich bin so langsam hoffnungslos und weiß keinen Rat mehr.  Haben Sie noch Vorschläge was überprüft werden könnte bzw welche Stellschrauben zu drehen sind? Der Wunsch nach einem 2. Kind ist sehr groß.   herzlichen Dank!


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Guten Tag! Es tut mir leid zu hören, dass Sie solche Schwierigkeiten und Unsicherheiten durchmachen. Ihr Weg war zweifellos herausfordernd, aber es ist klar, dass Sie engagiert sind und Ihre Optionen intensiv erforschen. Sie haben bereits verschiedene Behandlungsmethoden ausprobiert, darunter Clomifen, Letrozol und Menogon, und es sieht so aus, als wäre Ihr Schilddrüsenzustand gut unter Kontrolle. Hier sind ein paar zusätzliche Überlegungen und Vorschläge, die Sie eventuell mit Ihrem Gynäkologen oder der Kinderwunschklinik besprechen könnten: Weitere hormonelle Untersuchungen: Es könnte hilfreich sein, eine umfassendere hormonelle Analyse durchzuführen, falls dies noch nicht geschehen ist. Dazu gehören nicht nur die üblichen Hormone wie FSH, LH, Estradiol und Progesteron, sondern auch Prolaktin und möglicherweise Androgene, da diese auch den Zyklus und die Eizellreifung beeinflussen können. Ultraschalluntersuchungen des Ovars und der Gebärmutter: In einigen Fällen können wiederholte Ultraschalluntersuchungen während des Zyklus hilfreich sein, um die Eizellreifung und die Reaktion auf Stimulationsmedikamente genauer zu beurteilen. Auch der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut besoders über der Stelle mit den alten Narben der Planzentalösungsstörung sollte überprüft werden.  Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit: Falls nicht bereits geschehen, könnte eine auch eine Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit (z. B. mittels Hysterosalpingographie) sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass keine mechanischen Hindernisse für eine Schwangerschaft vorliegen. sie waren zwar seitden einmal schwanger, aber auch einseitige Probleme können die Wahrscheinlichkeit verringern. Immunologische Faktoren: Da Sie Hashimoto haben, könnte es auch nützlich sein, immunologische Faktoren genauer zu betrachten, da autoimmune Erkrankungen die Fruchtbarkeit beeinflussen können. Ernährung und Lebensstil: Ernährung und Lebensstil können die Fruchtbarkeit erheblich beeinflussen. Eine Ernährungsberatung oder das Gespräch mit einem Fachmann für integrative Medizin könnte hilfreich sein, um Ihren Körper bestmöglich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Psychologische Unterstützung: Die emotionale Belastung bei Kinderwunschbehandlungen ist nicht zu unterschätzen. Eine psychologische Beratung oder Unterstützung durch Gruppen für Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch könnte ebenfalls eine wichtige Stütze sein. Es ist wichtig, dass Sie eng mit Ihrem behandelnden Arzt zusammenarbeiten und Ihre Behandlungspläne regelmäßig überprüfen und anpassen. Ihre Hartnäckigkeit und Ihr Engagement sind bewundernswert, und ich hoffe, dass Sie bald positive Nachrichten erhalten werden. Gerne dürfen Sie sich auch an uns wenden: www.bestfertility.de


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