Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

verklebter Eileiter

Frage: verklebter Eileiter

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Hallo, hab eine etwas längere Vorgeschichte: Im Jahre 1997 habe ich die Pille abgesetzt. Nach langen Jahren und - wohl auch falscher Behandlung - bin ich zu einer Ärztin gelangt, die eine Bauchspiegelung machte und dabei feststelle, dass beide Eileiter verklebt seien. Den linken konnte sie durchgängig machen, den rechten jedoch nicht. Nach ca. 9 Monate nach der Bauchspiegelung war ich dann schwanger. Unser Sohn wurde im Jan. 2002 geboren. Nach der SS habe ich keine Pille mehr genommen, da ich dachte, ich werde sowieso nicht so leicht schwanger. Dann letztes Jahr Anfang Dezember stellte ich fest, dass ich wieder schwanger war, worüber mein Mann und ich uns sehr freuten. Dann jedoch der Schock Ende letzten Jahres: Es war eine Eileiterschwangerschaft, natürlich im linken Eileiter. Da dies relativ spät festgesetllt wurde (10. SSW) konnte der linke Eileiter nicht mehr gerettet werden. Es musste ein Teil entfernt werden. In der Klinik sagten mir drei Ärzte dreierlei Meinungen zu dem Thema weiterer Schwangerschaften. Ein Arzt sagte kurz nach der OP: Keine Schwangerschaft mehr möglich, Eileiter entfernt. Der operierende Arzt sagte, es sei nur ein Teil entfernt worden und es bestünde noch eine 30 %-Chance, wieder schwanger zu werden. Die ÄRztin bei der Abschlussuntersuchung sprach davon, dass die Entfernung schon einer Art Sterilisation gleich käme, aber solage noch Organe vorhanden sei, könne man nichts ausschließen. Jetzt meine eigentliche Frage: Würde sich eine nochmalige Bauchspiegelung lohnen, um zu schauen, ob man den rechten Eileiter nicht doch noch durchgängig machen kann ? Es sind immerhin seit der Bauchspiegelung über 4 Jahre vergangen. Vielleicht ist man auf dem Gebiet inzwischen wieder weiter und hat neue Möglichkeiten. Meine zweite Frage: Bezahlt die Krankenkasse eine solche Bauspiegelung noch oder nicht mehr ? Da ich mich sehr ein zweites Kind wünsche - auch für unseren Sohn - bitte ich um eine Antwort.


Dr. Ute Czeromin

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Liebe Carmen, auch eine weitere Bauchspiegelung sowohl zur Diagnostik (was ist von den Eileitern noch da und wie sehen sie aus) als auch zur Therapie (Versuch der Wiederherstellung der Durchgängigkeit) würde nochmals von den Krankenkassen bezahlt. ABER: Aufgrund der Vorgeschichte ist die Wahrscheinlichkeit, eine Durchgängigkeit und auch eine gute Funktion des rechten Eileiters herzustellen recht gering. Schließlich ist es der zuerst operierenden Ärztin damals auch nicht gelungen. Der linke Eileiter scheint zu einem großen Teil entfernt, was angesichts der SS-Woche auch sehr wahrscheinlich ist. Eine Therapieentscheidung würde ich auf jeden Fall von Ihrem Alter abhängig machen - sind Sie über 35 Jahre alt, fände ich es viel sinnvoller, eine IVF-Therapie in einem KiWu-Zentrum als Therapiemöglichkeit ins Auge zu fassen, da die SS-Raten deutlich altersabhängig sind und es ungünstig ist, nach einer Operation noch zwei bis drei Jahre auf einen spontanen Schwangerschaftseintritt zu warten. Wenn Sie sehr jung sind (ca. 25-30) verpassen Sie wenig "fruchtbare" Jahre, wenn Sie erst nochmals einen operativen Versuch starten. Sinnvoll wäre ein operativer Versuch aber sicher nur bei einem SEHR erfahrenen Operateur, der sowohl über eine Bauchspiegelung und auch über mikrochirurgische Verfahren nach Bauchschnitt das operative Vorgehen planen kann. Ihr Frauenarzt hat sicher eine entsprechende Adresse. Adressen von KiWu-Zentren in Ihrer Nähe finden Sie unter www.repromed.de. Alles Gute! Ute Czeromin


Mitglied inaktiv

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Danke für Ihre Mitteilung. Leider sind die IVF ja recht teuer und Zeit aufwändig. Wir waren, bevor ich mit unserem ersten Kind schwanger wurde, schon in Vorbehandlung zur IVF. Dann wurde ich im Zyklus, als eigentlich mit der BEhandlung hätte begonnen werden sollen, noch schwanger. Deshalb weiß ich, was auf mich zukommen würde. Das mit einem knapp 3jährigen Kind, meine ich, ist nicht so einfach. Was kostet denn ungefähr so eine IVF-Behandlung ? Zum damaligen Zeitpunkt (2001) wäre sie noch voll von der Krankenkasse übernommen worden. Aufgrund der Kosten und des Aufwands bin ich mit meinem Mann überein gekommen, dass sollte ein Durchgängig machen des Eileiters doch noch möglich sein, wir einfach nach dem Motto leben: Klappt es ist es gut, wenn nicht, können wir uns auch damit abfinden. Da wir ja schon ein Kind haben. So war auch meine Einstellung nach dem ersten Kind. Deshalb wurde ich wohl auch überraschender Weise wieder relativ schnell schwanger. Jetzt ist aber alles so "endgültig". Ich meine einfach, dass es mir gut täte, zu wissen es k ö n n t e ja evtl. auf normalen Weg nochmals funktionieren. Übrigens ich werde 32 Jahre.


Mitglied inaktiv

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Hallo habe genau das durchgemacht was du hinter dir hast und ich habe mich viele male durchspülen lassen ohne Erfolg dann bekamm ich entlich einen neuen Gyn. und der hat mit mir Hormontest gemacht und ich habe Unterf. der Schilddrüse und ich habe Jodit erhalten und gleichzeitig Clomifen und siehe da dies habe ich 2x gemacht einmal vor 2 1/2 Jahren da bekamm ich meine Tochter und jetzt bin ich in der 8 Woche du siehst das es geht hatte vorher 21 Jahre lang alles versucht ( mein Sohn ist 22 und meine Tochter wird im Okt. 05 3 allso geh mal zueinem Fach!! Gyn. und las den Kopf nicht hängen !!! ES geht nach 3 Monaten einnahme habe ich es wieder geschaft und es hieß immer das ich nie wieder Kinder bekommen könnte wegen Endriom. so ein Quatsch !! Bleib dran !!!!


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