JohannaK
Lieber Herr Dr. Nassar, ich habe gelesen, dass es auch nach der Frühschwangerschaft in manchen (seltenen) Fällen zu einem Progesteronmangel kommen kann welcher zu vorzeitgen Wehen oder auch zu einer Totgeburt führen kann. Das war mir neu weil es ja eigentlich so ist, dass nach der Frühschwangerschaft die Plazenta die Progesteronproduktion übernimmt und da auch "zuverlässig ist". Da ich selbst aufrgund einer Autoimmunerkrankung + Hashimoto ein etwas instabiles Hormonsystem habe (auch schon 2 FGs in der Vergangenheit) hab ich meinen Inernisten auf das Progesteronthema angesprochen und dieser bestätigte, dass es tatsächlich auch später in einer SS zu einem Progesterinmangel kommen kann und dass er mir empfehlen würde auch nach der 12. Woche Utrogest anzuwenden. Gibt es ihrer Meinung nach tatsächlich diesen Progesteronmangel nach der Früh- SS? Und produziert die Plazenta eigentlich völlig "autark" das Progesteron oder wird das schon auch von einer übergeordneten "Zentrale" (Hypophse/Hypothalamus???) gemessen und koordiniert? Denn wenn das der Fall wäre und die "Zenrale" nicht richtig funktioniert wäre es ja auch nachvollziehbar, dass auch eine Plazenta mal zu wenig Progesteron bildet wenn sie nicht die richtigen Befehle von oben bekommt... Ich bin nun nämlich wirklich etwas verunsichert und habe Angst, dass es zu einem Progesteronmangel mit möglichen schlimmen Konsequenzen kommt wenn ich das Utrogest nach der 12. Woche ausschleiche. Ich hoffe, Sie verstehen meine etwas wirren Gedanken und Fragen... Vielen Dank für eine Antwort!
Hallo, für eine Fortsetzung der Utrogest Substitution jenseits der 12. SSW gibt es in der einschlägigen Literatur keinerlei Beweise für Vorteile einer Progesteronsubstitution. Über die Nachteile ist ebensowenig bekannt. Daher würde ich eine Substitution eher kritisch betrachten. MfG N. Nassar
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