Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Uterus/Ovar zu groß ? Ovar umgezogen/verschwunden ? Endometrium defekt

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Uterus/Ovar zu groß ? Ovar umgezogen/verschwunden ? Endometrium defekt

Calista007

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Hallo Herr Dr. Gagsteiger,  ich bin sehr besorgt um meinen Uterus & die Eierstöcke, und das Endometrium. Können Sie mir bitte behilflich sein:  "Ich habe Sorge das eine Schwangerschaft nicht mehr funktioniert, weil ich nicht schwanger werde"  Ist es normal das bei jedem Ultraschall eine andere Größe auf den Befunden vermerkt wird, wenn vermessen wird ? Insbesondere das Endometrium macht mir Angst, das es bösartig sich darstellen könnte. Weil es so unterschiedlich beurteilt wird. Ich habe einen hellen Strich sehen können auf den jeweiligen Bilder am Computer!  Messung 1: Nach Eisprung (Zyklustag 18) Endometrium homogen, echoreich 5,0mm Uterus antevertiert, anteflektiert 74x41x52mm  Ovar links 19x10x23mm  Ovar rechts 33x20x16mm  Messung 2:  Vor Eisprung (Zyklustag 12)  Endometrium schmal nicht abzugrenzen 4,8mm-5,0mm Uterus avf (?) 83x39x51mm  Ovar links 28x16x25mm  Ovar rechts 41x26x32mm  Und kann der Gynäkologe im Ultraschall erkennen ob z.B. Myome oder sogar eine Endomitrose vorliegen oder sogar Polypen ? Oder kann dies nur per MRT dargestellt werden ?  Wie oft empfiehlt sich ein Vaginalultraschall zu Vorsorge ?  Kann es sein das meine Eierstöcke gewandert / umgezogen sind ? Früher waren diese nur darstellbar wenn ich die Hände unter den Po gemacht habe. Könnte dieses Wandern die Ursache sein, das ich nicht schwanger werde ?  Ich bin doch äußerst verunsichert ob ich mir eine zweite Meinung einholen sollte, was meinen vaginalen Zustand betrifft und die wandernden Eierstöcke. Und habe Sorge das bei mir ein vaginaler defekt vorliegt.  Ich habe eine Geburt erlebt vor 17 Jahren! Ich selbst bin 35 Jahre alt.  Mit vielen Dank an Sie   


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Hallo Ihre Frage kann ich nur allgemein beantworten und Ihnen nur eine Einschätzung auf Basis der von Ihnen geschilderten Informationen geben. Bei konkreten Gesundheitsfragen sollten Sie sich bitte stets an Ihren behandelnden Gynäkologen oder eine weitere Fachärztin/einen weiteren Facharzt wenden. 1. Unterschiedliche Messwerte bei Ultraschalluntersuchungen Dass bei verschiedenen Untersuchungen unterschiedliche Größen von Gebärmutter (Uterus), Eierstöcken (Ovarien) und Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) festgehalten werden, ist in der Regel normal. Die folgenden Faktoren spielen dabei eine Rolle: Zyklustag: Die Gebärmutterschleimhaut verändert sich im Verlauf eines natürlichen Zyklus (Follikelphase, Eisprung, Lutealphase) deutlich. Vor dem Eisprung (Follikelphase) wächst das Endometrium erst langsam auf 7 bis 10 mm Dicke. Nach dem Eisprung (Lutealphase) wird es dicker und anders aufgebaut. Messungenauigkeiten: Ultraschalluntersuchungen unterliegen kleinen Schwankungen, je nach Gerät, Untersucher oder Lage der Organe. Auch ein minimal anderer Schnittebene-Winkel kann die gemessenen Millimeter verändern. Körperliche Gegebenheiten am Untersuchungstag: Beispielsweise kann die Füllung von Blase oder Darm die Darstellung von Uterus und Eierstöcken beeinflussen. Ihre beschriebenen Werte (z.B. 5,0 mm in der Lutealphase vs. 4,8–5,0 mm in der Follikelphase) erscheinen relativ schmal. Ein "heller Strich" im Ultraschall ist die Stelle, die später der Gebärmutterhöhle entspricht, die ja jetzt noch keinen Inhalt hat. Hier liegen die Schleinhäute vorne und hinten aufeinander. Solange Ihr Gynäkologe die Struktur als unauffällig beschreibt, ist das erstmal kein Grund zur Sorge. 2. Sorge vor bösartigen Veränderungen des Endometriums Ein homogenes, echoreiches und in der Zyklusphase entsprechendes Endometrium ist wird als unauffällig bezeichnet. Bei Verdacht auf Polypen oder andere Auffälligkeiten (z.B. unklare Blutungen, postmenopausale Blutungen etc.) würde die Frauenärztin/der Frauenarzt weitere diagnostische Schritte wie eine Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter) oder eine Biopsie (Gewebeentnahme) veranlassen. Bösartige Veränderungen (z.B. Endometriumkarzinom) sind in Ihrem Alter (35 Jahre) sehr unwahrscheinlich und ohne auffällige Blutungen/Erkrankung extrem selten, können aber natürlich nie zu 100 % ausgeschlossen werden. Bei konkretem Verdacht würde Ihr Gynäkologe weiterführende Untersuchungen empfehlen. 3. Erkennung von Myomen, Endometriose und Polypen Myome (gutartige Muskelknoten der Gebärmutter) können in der Regel sehr gut durch einen Vaginalultraschall dargestellt werden, insbesondere wenn sie eine gewisse Größe haben oder sich im Wandbereich/ausgeprägt im Inneren der Gebärmutter befinden. Endometriose ist ein komplexeres Thema. Die Diagnose einer Endometriose kann manchmal durch Ultraschall auffallen (z.B. Endometriome in den Eierstöcken – also typische Zysten), aber nicht immer. Oberflächliche Herde oder Herde an anderen Organen (z.B. Bauchfell) sind oft nicht im Ultraschall sichtbar. Dafür kann eine MRT-Untersuchung oder eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) erforderlich sein. Polypen in der Gebärmutterhöhle erkennt man häufig im Ultraschall; vor allem in einem speziellen Verfahren wie der Sonohysterografie (Gabe von Flüssigkeit in die Gebärmutter). In unklaren Fällen oder zum Entfernen der Polypen wird üblicherweise eine Hysteroskopie gemacht. 4. Wie oft ist ein Vaginalultraschall sinnvoll? In Deutschland gibt es dazu verschiedene Empfehlungen und keine starre Regel. Üblich ist: Einmal jährlich eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mit Abstrich (Zervixabstrich/Pap-Test) und ggf. zusätzlichem Vaginalultraschall (sofern ärztlich indiziert oder gewünscht). Bei speziellen Beschwerden oder Risikofaktoren sind häufigere Kontrollen sinnvoll. 5. „Wandernde“ Eierstöcke und Einfluss auf Kinderwunsch Die Eierstöcke liegen im kleinen Becken und können ihre Lage etwas verändern – zum Beispiel durch Darmfüllung, Blasenfüllung, Verwachsungen oder auch durch leichte anatomische Gegebenheiten. In den meisten Fällen ist eine veränderte Lage der Eierstöcke kein Hindernis für eine Schwangerschaft. Dass sich die Ovarien während der Untersuchung nur darstellen lassen, wenn man die Hände unter den Po legt, ist in vielen Fällen reine Technik: Je nach Körperhaltung und Ultraschallwinkel werden die Eierstöcke besser oder schlechter dargestellt. Die Lage alleine ist sehr selten der Grund, warum eine Schwangerschaft ausbleibt. Wenn Sie schon länger (z.B. länger als 12 Monate aktiv) versuchen, schwanger zu werden, empfiehlt sich eine gezielte Kinderwunsch-Abklärung(Hormonstatus, Zyklusmonitoring, Spermiogramm des Partners usw.). 6. Zweitmeinung und Ihr persönliches Vorgehen Wenn Sie sich unsicher fühlen oder das Vertrauen fehlt, ist es absolut legitim, sich eine zweite Meinung bei einer anderen Gynäkologin/einem anderen Gynäkologen einzuholen. Ein/e weitere/r Spezialist/in kann oft beruhigen, wenn alles in Ordnung ist, oder Ihnen neue Wege aufzeigen, falls doch etwas vorliegen sollte. Empfohlenes Vorgehen: Kinderwunsch: Wenn Sie aktiv versuchen, schwanger zu werden (in der Regel > 6–12 Monate, je nach Alter), sollten Sie ein Kinderwunsch-Zentrum oder eine spezialisierte Praxis aufsuchen. Gynäkologische Vorsorge: Einmal jährlich oder nach ärztlichem Rat öfter, wenn Sie Beschwerden haben. Weiterführende Diagnostik: Bei Verdacht auf Myome, Polypen oder Endometriose können spezifische Untersuchungen (Hysteroskopie, MRT, Laparoskopie) erfolgen. Zusammenfassung Leicht unterschiedliche Ultraschall-Messungen zu verschiedenen Zykluszeiten sind normal. Ein sich in Struktur und Dicke veränderndes Endometrium passt zum Zyklusverlauf und ist in aller Regel kein Anzeichen für eine bösartige Veränderung, sofern der Befund homogen wirkt und keine weiteren Risikofaktoren vorliegen. Myome lassen sich in der Regel im Ultraschall gut erkennen, Polypen häufig ebenfalls – Endometriose lässt sich je nach Form nicht immer im Ultraschall feststellen. Die Position der Eierstöcke variiert leicht und ist selten der alleinige Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch. Bei anhaltendem Kinderwunsch lohnt sich eine gezielte Abklärung (Hormonspiegel, Zyklusmonitoring, Spermiogramm etc.). Eine zweite Meinung ist immer eine Option, wenn Unsicherheiten bestehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass sich Ihre Sorgen bald klären lassen. Bei anhaltender Unsicherheit oder weiterführenden Fragen sollten Sie nicht zögern, ein weiteres Fachgespräch zu führen oder ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen. Gute Besserung und viel Erfolg!


Calista007

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Sehr geehrter Herr Dr. Gagsteiger, herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Sie beruhigen mich sehr...  Die beiden Untersuchungen erfolgten an unterschiedlichen Zyklustagen. Einmal wenige Tage vor dem Eisprung, und einmal wenige Tage nach dem Eisprung. Tatsächlich durch zwei unterschiedliche Gynäkologen (Gemeinschaftspraxis). Da beide keine weitere Abklärung vorgenommen haben, sollte ich mich wohl darauf verlassen können das in soweit alles Unauffällig sich darstellt. Mir wurde lediglich mitgeteilt, alles i.O. in einem Jahr würde man sich zu jährlichen Krebsvorsorge wieder sehen.  Zum Endometrium, es scheint schon über einen längeren Zeitraum sehr niedrig aufgebaut. Verunsichert hat mich die Angabe im Befund das dass Endometrium nicht abgrenzbar sei unmittelbar vor dem Eisprung. Unmittelbar nach dem Eisprung, homogen echoreich. Dies hat mich so sehr verunsichert. Schmierblutungen oder Unregelmäßigkeiten im Zyklus liegen bei mir nicht vor.  Mir wurde lediglich mitgeteilt, man würde sich in einem Jahr zur Krebsvorsorge wieder sehen. Den Ultraschall buche ich als IGL Leistung dazu.  Da keine weitere Abklärungen erfolgt sind, sollte ich mich darauf verlassen das keine Auffälligkeiten vorgefunden wurden, bis auf die niedrige Schleimhaut. Mir war einfach wichtig zu wissen, ob per Ultraschall überhaupt entsprechende Veränderungen wie z.B. Myome, Polypen ersichtlich sind. Und Ihre Antwort beruhigt mich sehr :-)  Was die Schleimhaut betrifft, tatsächlich wurde ein Hormonstatus erhoben in der ersten Zyklushälfte, Zyklustag 3. Und laut Gynäkologe unauffällig. Ein Eisprung würde auch vorliegen (Ultraschall ersichtlich).  AMH 30,20pmol/l (feritile Phase 9-79pmol/l)  FSH 6,4mIU/ml (Follikelphase 3.5-13)  LH 3,0mlU/ml (Follikelphase 2.4-13)  Östradiol E2 26pg/ml (Follikelphase 12-233pg/ml) [45-854pmol/l] Progesteron 0,2ng/ml (Follikelphase< 0,89ng/ml) [< 2,83nmol/l]  Mir wurde gesagt diese Werte seien gut für die erste Zyklushälfte, und für mein Alter. Eine weitere Abklärung sei nicht notwendig, und das Blutbild würde nicht erklären können warum die Gebärmutterschleimhaut sehr schmal nur aufgebaut sei. Der Quotient von FSH/LH liegt bei mir jedoch nur bei 0,47, im Internet las ich dazu beginnende Wechseljahre. Mir wurde jedoch mitgeteilt, das dieser Wert aufgrund der anderen Werte zu vernachlässigen sei. Und mein AMH passt zu den Follikel im Eierstock.  Leider bin ich ein äußerst ängstlicher Patient aufgrund einer medizinischen Vorgeschichte, und habe Ängste das evtl. etwas übersehen werden könnte. Einmal jährlich nehme ich die Krebsvorsorge in Anspruch, mit Abstrich, IGL Leistungen.  Eine körperliche Veränderung wie Zwischenblutungen oder Schmierblutungen sind nie aufgefallen. Das einzige was sich verändert hatte in den vergangenen zwei Jahren meine Schleimhaut baut sich nicht mehr so gut auf (war davor jedoch schon immer etwas flacher als die Norm) und ich hatte plötzlich keine PMS Symptome mehr, und seither ist die Periode auch etwas schwächer. Eine Unterfunktion der Schilddrüse wurde festgestellt, diese wiederum behandelt.  Aber am meisten setze mich die Aussage in Angst und Bange, das meine Schleimhaut nicht abgrenzbar sei. Und die unterschiedlichen Maßangaben insbesondere von meinem Uterus. Aber ich gehe davon aus, das man mir bei einem Verdacht o.a. dringend nahegelegt hätte dies genauer kontrollieren zu lassen. Was eben nicht mitgeteilt wurde sondern dazu wurde gar nichts gesagt, ich hatte das nur selbst nachträglich im Befund gelesen.  Vielen Dank das Sie sich die Zeit für mich genommen haben, und mich beruhigt haben. Das ist sehr freundlich von Ihnen.         


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Hallo Ihre Frage kann ich nur allgemein beantworten und Ihnen nur eine Einschätzung auf Basis der von Ihnen geschilderten Informationen geben. Bei konkreten Gesundheitsfragen sollten Sie sich bitte stets an Ihren behandelnden Gynäkologen oder eine weitere Fachärztin/einen weiteren Facharzt wenden. 1. Unterschiedliche Messwerte bei Ultraschalluntersuchungen Dass bei verschiedenen Untersuchungen unterschiedliche Größen von Gebärmutter (Uterus), Eierstöcken (Ovarien) und Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) festgehalten werden, ist in der Regel normal. Die folgenden Faktoren spielen dabei eine Rolle: Zyklustag: Die Gebärmutterschleimhaut verändert sich im Verlauf eines natürlichen Zyklus (Follikelphase, Eisprung, Lutealphase) deutlich. Vor dem Eisprung (Follikelphase) wächst das Endometrium erst langsam auf 7 bis 10 mm Dicke. Nach dem Eisprung (Lutealphase) wird es dicker und anders aufgebaut. Messungenauigkeiten: Ultraschalluntersuchungen unterliegen kleinen Schwankungen, je nach Gerät, Untersucher oder Lage der Organe. Auch ein minimal anderer Schnittebene-Winkel kann die gemessenen Millimeter verändern. Körperliche Gegebenheiten am Untersuchungstag: Beispielsweise kann die Füllung von Blase oder Darm die Darstellung von Uterus und Eierstöcken beeinflussen. Ihre beschriebenen Werte (z.B. 5,0 mm in der Lutealphase vs. 4,8–5,0 mm in der Follikelphase) erscheinen relativ schmal. Ein "heller Strich" im Ultraschall ist die Stelle, die später der Gebärmutterhöhle entspricht, die ja jetzt noch keinen Inhalt hat. Hier liegen die Schleinhäute vorne und hinten aufeinander. Solange Ihr Gynäkologe die Struktur als unauffällig beschreibt, ist das erstmal kein Grund zur Sorge. 2. Sorge vor bösartigen Veränderungen des Endometriums Ein homogenes, echoreiches und in der Zyklusphase entsprechendes Endometrium ist wird als unauffällig bezeichnet. Bei Verdacht auf Polypen oder andere Auffälligkeiten (z.B. unklare Blutungen, postmenopausale Blutungen etc.) würde die Frauenärztin/der Frauenarzt weitere diagnostische Schritte wie eine Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter) oder eine Biopsie (Gewebeentnahme) veranlassen. Bösartige Veränderungen (z.B. Endometriumkarzinom) sind in Ihrem Alter (35 Jahre) sehr unwahrscheinlich und ohne auffällige Blutungen/Erkrankung extrem selten, können aber natürlich nie zu 100 % ausgeschlossen werden. Bei konkretem Verdacht würde Ihr Gynäkologe weiterführende Untersuchungen empfehlen. 3. Erkennung von Myomen, Endometriose und Polypen Myome (gutartige Muskelknoten der Gebärmutter) können in der Regel sehr gut durch einen Vaginalultraschall dargestellt werden, insbesondere wenn sie eine gewisse Größe haben oder sich im Wandbereich/ausgeprägt im Inneren der Gebärmutter befinden. Endometriose ist ein komplexeres Thema. Die Diagnose einer Endometriose kann manchmal durch Ultraschall auffallen (z.B. Endometriome in den Eierstöcken – also typische Zysten), aber nicht immer. Oberflächliche Herde oder Herde an anderen Organen (z.B. Bauchfell) sind oft nicht im Ultraschall sichtbar. Dafür kann eine MRT-Untersuchung oder eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) erforderlich sein. Polypen in der Gebärmutterhöhle erkennt man häufig im Ultraschall; vor allem in einem speziellen Verfahren wie der Sonohysterografie (Gabe von Flüssigkeit in die Gebärmutter). In unklaren Fällen oder zum Entfernen der Polypen wird üblicherweise eine Hysteroskopie gemacht. 4. Wie oft ist ein Vaginalultraschall sinnvoll? In Deutschland gibt es dazu verschiedene Empfehlungen und keine starre Regel. Üblich ist: Einmal jährlich eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mit Abstrich (Zervixabstrich/Pap-Test) und ggf. zusätzlichem Vaginalultraschall (sofern ärztlich indiziert oder gewünscht). Bei speziellen Beschwerden oder Risikofaktoren sind häufigere Kontrollen sinnvoll. 5. „Wandernde“ Eierstöcke und Einfluss auf Kinderwunsch Die Eierstöcke liegen im kleinen Becken und können ihre Lage etwas verändern – zum Beispiel durch Darmfüllung, Blasenfüllung, Verwachsungen oder auch durch leichte anatomische Gegebenheiten. In den meisten Fällen ist eine veränderte Lage der Eierstöcke kein Hindernis für eine Schwangerschaft. Dass sich die Ovarien während der Untersuchung nur darstellen lassen, wenn man die Hände unter den Po legt, ist in vielen Fällen reine Technik: Je nach Körperhaltung und Ultraschallwinkel werden die Eierstöcke besser oder schlechter dargestellt. Die Lage alleine ist sehr selten der Grund, warum eine Schwangerschaft ausbleibt. Wenn Sie schon länger (z.B. länger als 12 Monate aktiv) versuchen, schwanger zu werden, empfiehlt sich eine gezielte Kinderwunsch-Abklärung(Hormonstatus, Zyklusmonitoring, Spermiogramm des Partners usw.). 6. Zweitmeinung und Ihr persönliches Vorgehen Wenn Sie sich unsicher fühlen oder das Vertrauen fehlt, ist es absolut legitim, sich eine zweite Meinung bei einer anderen Gynäkologin/einem anderen Gynäkologen einzuholen. Ein/e weitere/r Spezialist/in kann oft beruhigen, wenn alles in Ordnung ist, oder Ihnen neue Wege aufzeigen, falls doch etwas vorliegen sollte. Empfohlenes Vorgehen: Kinderwunsch: Wenn Sie aktiv versuchen, schwanger zu werden (in der Regel > 6–12 Monate, je nach Alter), sollten Sie ein Kinderwunsch-Zentrum oder eine spezialisierte Praxis aufsuchen. Gynäkologische Vorsorge: Einmal jährlich oder nach ärztlichem Rat öfter, wenn Sie Beschwerden haben. Weiterführende Diagnostik: Bei Verdacht auf Myome, Polypen oder Endometriose können spezifische Untersuchungen (Hysteroskopie, MRT, Laparoskopie) erfolgen. Zusammenfassung Leicht unterschiedliche Ultraschall-Messungen zu verschiedenen Zykluszeiten sind normal. Ein sich in Struktur und Dicke veränderndes Endometrium passt zum Zyklusverlauf und ist in aller Regel kein Anzeichen für eine bösartige Veränderung, sofern der Befund homogen wirkt und keine weiteren Risikofaktoren vorliegen. Myome lassen sich in der Regel im Ultraschall gut erkennen, Polypen häufig ebenfalls – Endometriose lässt sich je nach Form nicht immer im Ultraschall feststellen. Die Position der Eierstöcke variiert leicht und ist selten der alleinige Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch. Bei anhaltendem Kinderwunsch lohnt sich eine gezielte Abklärung (Hormonspiegel, Zyklusmonitoring, Spermiogramm etc.). Eine zweite Meinung ist immer eine Option, wenn Unsicherheiten bestehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass sich Ihre Sorgen bald klären lassen. Bei anhaltender Unsicherheit oder weiterführenden Fragen sollten Sie nicht zögern, ein weiteres Fachgespräch zu führen oder ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen. Gute Besserung und viel Erfolg!


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Sehr geehrte Frau …, vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung und die Schilderung Ihrer Situation. Ich verstehe sehr gut, dass man sich Gedanken macht, wenn im Untersuchungsbefund Hinweise wie „Endometrium nicht klar abgrenzbar“ auftauchen oder wenn verschiedene Ärztinnen und Ärzte unterschiedliche Maßangaben machen. Im Folgenden möchte ich Ihnen einige Punkte erläutern, die vielleicht zur weiteren Beruhigung beitragen können: Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) und Zyklusphase Die Höhe und Darstellung des Endometriums hängt immer stark von der Zyklusphase ab. Kurz vor und kurz nach dem Eisprung kann das Ultraschallbild sehr unterschiedlich wirken. Das Hormon Progesteron wird erst nach dem Eisprung gebildet und verändert das Echomuster der Schleimhaut rasch in echodicht.  Auch spielt die Untersuchungsmethode (Gerät und Aufnahmewinkel) sowie die individuelle Erfahrung der Untersuchenden eine Rolle bei der Beurteilung der Endometriumgrenzen. Wenn eine Verdachtsdiagnose wie Polyp, Myom oder andere Auffälligkeiten bestanden hätte, wäre normalerweise eine gezielte Abklärung (z.B. durch erneuten Ultraschall, Kontrolltermin oder Hysteroskopie) unmittelbar empfohlen worden. Dass das nicht geschehen ist, spricht sehr dafür, dass beide Fachärzte keinerlei bedenkliche Veränderungen gesehen haben. Hormonsituation Ihre Hormonwerte (FSH, LH, Östradiol) wurden in der Follikelphase (Zyklustag 3) gemessen und liegen laut Referenzbereichen im normalen Rahmen. Das passt zur Aussage, dass Sie regelmäßig Eisprünge haben und sich insgesamt in einer stabilen hormonellen Situation befinden. Der AMH-Wert (Anti-Müller-Hormon) von 30,2 pmol/l ist für Ihr Alter ebenfalls völlig unauffällig und spricht gegen ein vorzeitiges Erschöpfen der Eierstöcke. Die oft im Internet kursierenden FSH/LH-Quotienten sind nur ein kleiner Mosaikstein in der Beurteilung der Ovarialfunktion. Da Ihre übrigen Werte (inkl. AMH) unauffällig sind, hat der Quotient in Ihrem Fall wenig Aussagekraft hinsichtlich beginnender Wechseljahre. Veränderungen des Menstruationsverlaufs Eine leicht schwächere Menstruation und das Wegbleiben von PMS-Symptomen können auch ganz normale Schwankungen sein. Die Schilddrüsenunterfunktion (die inzwischen behandelt wird) kann gelegentlich den Zyklus beeinflussen. Wenn diese jetzt gut eingestellt ist, kann sich der Zyklus auch wieder etwas verändern – in der Regel jedoch in Richtung Regulierung. Wichtig ist, dass Sie keine Zwischenblutungen, Schmierblutungen oder andere, auffällige Beschwerden haben. Solange Ihre Blutungen regelmäßig kommen und die Ultraschallbefunde unauffällig sind, gibt es meist keinen Anlass für weitere, invasive Untersuchungen. Jährliche Krebsvorsorge und IGeL-Ultraschall Es ist absolut sinnvoll, einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Ihr Gynäkologe bzw. Ihre Gynäkologin führt dabei den Abstrich (Zervixzytologie) durch; das ist die wichtigste Maßnahme zum Ausschluss von Gebärmutterhalsveränderungen. Der Ultraschall als IGeL-Leistung kann zusätzliche Beruhigung bieten, indem jährlich (oder, wenn Sie möchten, auch in kürzeren Abständen) die Gebärmutter, Eierstöcke und die Schleimhautstärke überprüft werden. Falls es einmal Veränderungen gäbe, würde man direkt weitere Schritte einleiten – dies ist jedoch bisher offenbar nie notwendig gewesen. Vertrauen in die Befunde Die Tatsache, dass beide Ärzte in derselben Praxis unabhängig voneinander einen unauffälligen Befund erhoben und keine weiteren Kontrollen veranlasst haben, zeigt, dass hier alles im grünen Bereich lag. Die unterschiedlichen Maßangaben zum Uterus oder der Schleimhaut können einfach durch minimal unterschiedliche Messpunkte oder Ultraschallansichten zustande kommen. Solche geringfügigen Differenzen sind in der Praxis gar nicht so selten und stellen keinen Krankheitswert dar. Abschließend möchte ich Ihnen noch ans Herz legen: Sollten Sie weiterhin sehr beunruhigt sein, sprechen Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin gerne nochmals an und teilen Sie Ihre Sorgen offen mit. Häufig kann ein persönliches Gespräch, in dem man gezielt alle Befunde durchgeht, zu zusätzlicher Beruhigung führen. Die bisherigen Werte und Aussagen deuten jedoch eindeutig darauf hin, dass Sie sich keine Sorgen über gravierende Veränderungen machen müssen. Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter und tragen dazu bei, etwas Gelassenheit zu gewinnen. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und alles Gute,


Calista007

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Sehr geehrte Herr Dr. Gagsteiger,  danke, das es Ärzte wie Sie gibt. Es ist nicht selbstverständlich die Mühe welche Sie sich gemacht haben um mir zu Antworten. Dankeschön.  Tatsächlich haben Sie mich beruhigt, und ich werde versuchen Vertrauen in die Befunde und Ärzte zu finden. Tatsächlich, hat kein Arzt in der Gemeinschaftspraxis einen Kontrolltermin bedürftigen Befund vorgefunden. Was sich wenn ich ehrlich bin, auch deckt mit dem Befund aus der Klinik wo ich vor einigen Wochen notfallmäßig behandelt wurde (Weihnachten starke Bauchschmerzen, war letztendlich der Darm) . Somit liegen 3 Befunde innerhalb einem kurzen Zeitraum vor, die keinen Arzt dazu veranlasst hatten einen Kontrolltermin durchzuführen, bis auf die jährlichen Vorsorge Termine.  Ich werde Ihre Worte zu Herzen nehmen, und meinen Gynäkologen darum bitten mich an ein KiWu Zentrum zu überweisen, um die Ursachen herausfinden zu können für die niedrige Gebärmutterschleimhaut.  Tatsächlich haben beide Gynäkologen in der Gemeinschaftspraxis unterschiedliche Ultraschall Geräte genutzt, und auch war die Position leicht verändert im Stuhl, da auch unterschiedliche Stühle vorgelegen haben. Zusammen, mit dem Befund aus der Gynäkologie Ambulanz, sollte ich mich beruhigen und einfach Vertrauen fassen.  Ich möchte noch anmerken, falls jemand aus Interesse meine Beiträge mit Ihnen liest, ich nehme jedes Jahr die Vorsorge wahr, und nehme auch IGL Leistungen in Anspruch. Meine Ängste resultieren u.a. daher das ich einen sehr auffälligen PAP Abstrich vor Jahren hatte, und innerhalb weniger Tage auch operiert werden musste. Leider vorerst nicht im gesunden! Seither aber ... Klopf auf Holz... Alles im absoluten grünen Bereich. Und alleine diese Erfahrung macht Ängste in mir, sollte mich aber auch beruhigen, es wurde unmittelbar gehandelt seitens meines Gynäkologen aber auch der Klinik in dieser ich behandelt wurde.    Ich bedanke mich das Sie sehr ausführlich geschrieben haben, und mir Dinge erklärt haben diese ich jetzt nachvollziehen kann ohne Medizin studiert zu haben ;-) mir ist bewusst, das ein Praxis Alltag eine große Ausführlichkeit nicht immer zu lässt, und insbesondere ängstliche Patienten es nicht gerade einfach gestalten. Ich würde mir jedoch wünschen, das es mehr solche Ärzte wie Sie geben würde. Welche erklären und einem Ängste nehmen.    Ich wünsche Ihnen alles gute, für sich und Ihre Gesundheit. Behalten Sie sich Ihre Menschlichkeit bei, danke für Menschen wie Sie. Ich sehe diese Ausführlichkeit nicht als selbstverständlich an.    Liebe Grüße Frau R. 


Calista007

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Lieber Herr Dr. Gagsteiger,  nochmals, möchte ich nach Ihrem Ratschlag fragen.  Ich habe Ihren Rat befolgt und nochmals ganz genau bei meinem Gynäkologen nachgefragt, es wurde erneut ein Ultraschall gemacht (nach dem ES - Zyklustag 19) meine Gebärmutterschleimhaut hatte nun 6mm-7mm. Mein Gynäkologe meinte nun, das könnte ausreichend sein, da meine Gebärmutterschleimhaut schon immer eher niedrig war (Vorbefunde von früher).  Jetzt habe ich explizit nochmals eine Frage :  Eine schwächere Blutung ist diese immer assoziiert mit einer niedrigen Schleimhaut ? Meine Periode ist eingetreten, und bislang fällt diese schwächer aus (6-7mm war die Schleimhaut an Zyklustag 19). Oder kann es hierfür auch andere Gründe geben ?  Ich habe gelesen das es ganz selten der Fall sein kann, das eine Frau das Asherman Syndrom entwickeln kann, entwickelt sich dieses über mehrere Jahre oder ist das einfach da (z.b. Ausschabung). Meine Periode ist regelmäßig (pünktlich) 3-4 Tage, aber nicht mehr so stark wie früher als ich noch die Spirale getragen habe (nach der Spirale 2020 wurde die Periode schwächer, kann mich aber auch nicht mehr erinnern wie die Periode vor der Spirale war).  Könnte eine Gelbkörper Schwäche auch dazu führen das die Schleimhaut nicht so hoch aufgebaut wird ?  Liebe Grüße Frau R..


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Gerne beantworte ich Ihre Fragen etwas ausführlicher: 1. Niedrige Schleimhaut und (zu) schwache Periodenblutung Korrelation: Eine eher dünne Gebärmutterschleimhaut kann grundsätzlich dazu führen, dass die Menstruation etwas schwächer ausfällt, da schlicht weniger Gewebe abblutet. Allerdings besteht die Menstruationsblutung nicht nur aus abgeschilftertem Gewebe, sondern auch aus Blut. Die Stärke der Periodenblutung hängt somit auch davon ab, wie viel Blut sich löst und wie schnell die Blutgerinnung dabei einsetzt. Deshalb ist es nicht ausschließlich die Dicke der Schleimhaut, die die Blutungsstärke bestimmt, sondern auch andere Faktoren wie allgemeiner Hormonstatus, Lebensstil, Stress, Gerinnungsfaktoren etc. „Früher war die Periode stärker“: Es ist möglich, dass sich die Periode nach Absetzen einer Spirale (insbesondere nach einer Hormonspirale) verändert – einige Frauen berichten von einer stärkeren oder auch schwächeren Periode, je nachdem, wie sich der Zyklus nach dem Entfernen wieder einpendelt. Was Sie beschreiben, dass sich Ihre Blutung verändert hat, ist nicht ungewöhnlich. 2. Asherman-Syndrom (Verwachsungen in der Gebärmutter) Das Asherman-Syndrom entsteht typischerweise nach wiederholten oder unsachgemäßen Kürettagen (Ausschabungen) oder anderen Gebärmuttereingriffen. Dabei können sich Verwachsungen oder Narben im Cavum uteri bilden. Typische Anzeichen sind sehr schwache bis fast ausbleibende Periodenblutungen (Hypomenorrhoe bzw. Amenorrhoe), da aufgrund der Verwachsungen die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr normal aufgebaut oder abgestoßen werden kann. Entstehung: Meistens ist es eher eine Folge eines konkreten Eingriffs. Dass ein Asherman-Syndrom „schleichend“ über Jahre hinweg ohne offensichtlichen Auslöser (z. B. OP oder wiederholte Ausschabungen) entsteht, ist eher selten. Wenn Ihre Periode zwar schwächer, aber dennoch regelmäßig 3–4 Tage dauert, spricht dies eher gegen ein ausgeprägtes Asherman-Syndrom. Sollten dennoch Zweifel bestehen, wäre eine Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) die sicherste Methode, um Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle auszuschließen. 3. Mögliche Rolle einer Gelbkörperschwäche (Luteal-Insuffizienz) Für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut ist vor allem das Zusammenspiel von Östrogen (Aufbau) und Progesteron (Reifung) entscheidend. Eine Luteal-Insuffizienz (ungenügende Progesteron-Produktion in der 2. Zyklushälfte) kann dazu führen, dass die Schleimhaut sich nicht optimal „reift“ und dadurch möglicherweise die Einnistung erschwert wird. Häufig ist aber in diesem Fall weniger die Dicke der Schleimhaut das Problem, sondern eher deren Qualität/Reifung (z. B. Glandulär-Stroma-Umwandlung). Wenn der Arzt am Zyklustag 19 eine Schleimhaut von 6–7 mm gemessen hat, spricht das immerhin dafür, dass ein gewisses Wachstum stattgefunden hat. Um eine Luteal-Insuffizienz besser abzuklären, könnte man den Progesteronspiegel (z. B. 7 Tage nach Eisprung) bestimmen. So lässt sich besser einschätzen, wie gut der Gelbkörper arbeitet. 4. Zusammenfassung / Fazit Eine schwächere Periodenblutung kann, muss aber nicht immer mit einer niedrigen Endometriumhöhe zusammenhängen. Die Menstruation setzt sich aus Gewebe- und Blutanteilen zusammen; wie stark sie ausfällt, hängt unter anderem auch von der Blutung selbst und der individuellen Blutgerinnung ab. Wenn Ihre Periodenblutung regelmäßig (3–4 Tage) auftritt, ist ein Asherman-Syndrom eher unwahrscheinlich, sofern keine massiven Eingriffe vorlagen. Eine Gelbkörperschwäche ist durchaus ein Faktor, der die Schleimhautqualität (und somit auch die Blutung) beeinflussen kann. Hier wäre ggf. eine Kontrolle des Progesteronspiegels sinnvoll. Falls Sie einen bestehenden Kinderwunsch haben oder aus anderen Gründen eine genauere Abklärung wünschen, kann ein zyklisches Monitoring (Ultraschall und Hormonanalysen an mehreren Zyklustagen) oder im Zweifel eine Hysteroskopie noch Klarheit geben. Ich hoffe, dass Ihnen diese Informationen weiterhelfen und Sie sich nun etwas besser orientieren können. Bei anhaltenden Fragen oder Unsicherheiten würde ich Ihnen empfehlen, sich erneut mit Ihrem Gynäkologen bzw. Ihrer Gynäkologin zur weiteren Diagnostik (z. B. ausführliches Zyklus-Monitoring) zusammenzusetzen. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und alles Gute, Ihr Dr. Gagsteiger


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Hatte Herr Doktor Schmidt, aktuell stimuliere ich für eine IUI. Leider habe ich ein Uterus Bicones mit blindenhorn links und kann daher nur über rechts schwanger werden. Aktuell befindet sich links ein Follikel mit 14 mm und rechts ein Follikel mit 12 mm heute an zyklustag 9. Ich soll heute und morgen noch spritzen und am Freitag, das heißt in ...

Hallo, ich gehe seit meinem 15. LJ 1-2x jährlich zur gyn. Untersuchung und lasse ab und an immer mal einen vaginalen Ultraschall  machen. Bisher war immer alles in Ordnung. Durch einen Umzug und die Berentung einer Ärztin, war ich auch bei verschiedenen Ärzte zur Untersuchung, die alle mal einen Ultraschall gemacht haben. Es gab nie Auffälligke ...

Hallo,  aktuell bin ich in der 6. SSW. 2021 habe ich ein 6mm großes Septum in meiner Gebärmutter entfernen lassen. Heute hatte meine Frauenärztin geäußert, dass sie vermutet, dass das Septum nachgewachsen wäre? Kann sowas überhaupt sein? Meine Ärztin hat mich sehr verunsichert. Ich hatte schon 2 FG (vor der Septumentfernung) und bisher no ...

Hallo Dr. Moltrecht,  ich befinde mich aktuell in einem Kryo-Zyklus, und zwar in einem natürlichen Zyklus mit ausgelöstem Eisprung und Unterstützung durch Progesteron-Zugabe. Mein Endometrium war einen Tag vor Eisprung dreischichtig und um die 8mm. Wir haben einen Tag nach Eisprung (Mo.) geschaut und die Dreischichtigkeit war bei 8-9mm nicht ...

Hallo Frau Dr. Sonntag,  ich hatte eine Fehlgeburt (Windei), mit Cytotec eingeleitet. Leider ist ein Rest verblieben, der ihm Rahmen einer operativen HSK entfernt wurde. Jetzt habe ich den hystologischen Befund: "Relikt einer voraussgegangenen intrauterinen Gravidität in Form von stark regressiv veränderter Dezidua und einzelnen weitgehend n ...

Guten Tag, ich bin nach einer ICSI schwanger geworden, allerdings war schnell klar, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist (8.SWW). Da mein Körper die SS nicht selbstständig beendet hat, hatte ich am 07.06. eine Ausschabung. Bei der Nachuntersuchung am 10.06. wurde im US festgestellt, dass sich noch Gewebe in der Gebärmutter befindet. Der ...

Guten Tag liebes Ärzte-Team, auch wenn es gerade nicht um eine Kinderwunsch Frage geht, hoffe ich, Sie können mir - als Gynäkologen - weiterhelfen. Ich mache mir große Sorgen um meine 77jährige Mutter. Heute wurde bei einem Routine vaginalem US - eine Wasseransammlung im Uterus festgestellt. Was kann das sein? Ist die Wahrscheinlichkei ...

Sehr geehrter Professor Dorn, ich bin 44 Jahre und seit fast 5 Jahren unerwünscht kinderlos. Ich wurde 2x auf natürlichem Weg schwanger. Beides endete allerdings in einer FG - einmal in der 9. SSW, mit Ausschabung bzw. in der 6. SSW mit natürlichen Abgang. Dazwischen & danach hatten wir unzählige ICSI Versuche, auch mit gespendeten Eizellen (mein ...