Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

PCO?

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: PCO?

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Hallo Herr Dr. Gagsteiger, ich war an Zyklus Tag 10 zum Monitoring, da ich seit 8 Monaten versuche schwanger zu werden ( vorher 2x sehr zügig schwanger geworden jedoch Abbruch 12. Woche wegen schweren Fehlbildungen und danach Eileiterschwangerschaft) Die Schleimhaut war bei 5 mm und die Follikel bei 9-10mm an Zyklustag 10. (Zykluslänge 26-29 Tage). Es waren jedoch einige kleine Follikel zu sehen am rechten Eierstock und mein Arzt sagte es sieht etwas polyzostisch aus. Ich soll nun in 2 Wochen zur Blut Abnahme kommen. In der ersten Zyklus Hälfte wurde jedoch kein Blut abgenommen. Nun habe ich mir die Anzeichen dazu durchgelesen und finde, dass ansonsten nichts zutrifft. Ich bin schlank habe keine Behaarung an den genannten Stellen und auch reine Haut, habe immer regelmäßige Zyklen (Beobachtung seit 1,5 Jahren) und laut LH test und Basaltemperatur auch immer einen Eisprung in der Zyklus Mitte. Mein AMH liegt bei 2,8 mit 33 Jahren . Kann ich trotzdem PCO haben? Und ist das Wachstum für Zyklustag 10 zu gering?  Kann es nicht einfach noch etwas zu früh sein? Es hat ja nicht jede Frau am 14. Tag den Eisprung. Laut meiner Temperatur Messung und LH-Test ist der Eisprung heute an ZT16. Das wurde ja auch zu den Messungen an ZT10 passen oder? Ist ein Eispung an Tag 16 zu spät?  Wäre eine clomifen Unterstützung sinnvoll?


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Guten Tag, hier einige Hinweise und Erklärungen: 1. Berücksichtigung der früheren Eileiterschwangerschaft: Ihre frühere Eileiterschwangerschaft könnte auf Probleme mit dem Transport der Eizelle im Eileiter hindeuten. Dies ist ein wichtiger Aspekt Ihrer Fruchtbarkeitsgeschichte, der in die Planung weiterer Schritte miteinbezogen werden sollte. Transportprobleme können durch physische Blockaden oder funktionelle Störungen des Eileiters verursacht werden und beeinflussen die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft. Eventuell sollte eine Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit durchgeführt werden. 2. Zykluslänge und Timing des Eisprungs: Die Länge und Qualität der Lutealphase (Gelbkörperphase) ist entscheidend für die Einnistung einer befruchteten Eizelle und sollte idealerweise etwa 14 Tage betragen. Ein Eisprung am 16. Tag, besonders bei kürzeren Zyklen von 26 Tagen, könnte auf eine verkürzten Lutealphase oder eine Gelbkörperschwäche hindeuten.  3. Einsatz von Clomifen zur Unterstützung der Eizellreifung: Clomifen könnte dazu beitragen, die Eizellreifung zu unterstützen, den Eisprung zu regulieren und früher im Zyklus einzuleiten, was eine längere und gesündere Lutealphase begünstigt. Dies könnte Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung und Schwangerschaft erhöhen. 4. Überwachung der Lutealphase: Eine Kontrolle der Lutealphase etwa eine Woche nach dem Eisprung ist ratsam, um die Qualität und Funktion des Gelbkörpers zu beurteilen. Dies kann durch Messung des Progesteronspiegels im Blut erfolgen, einem Schlüsselhormon für die Aufrechterhaltung einer frühen Schwangerschaft. Diese Vorgehensweise sollten Sie detailliert mit Ihrem Arzt besprechen, um eine auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung zu entwickeln. Ihre aktive Beteiligung und das genaue Monitoring Ihres Zyklus sind wichtige Komponenten, die Ihnen und Ihrem Arzt helfen, die beste Behandlungsstrategie zu entwickeln.


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