Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Frage zur Gerinnung und Genetik

Frage: Frage zur Gerinnung und Genetik

Muse7505

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Liebe Prof. van der Ven,ich hatte Ihnen ja bzgl. der Killerzellen geschrieben.Ich habe bisher zwei Versuche (zwei Transfere) gehabt.Bei der 1.IVF gab es kein Frischtransfer bzw.eine Notfall-Kryo mit der einzigen Blasto (B-Quali.) die an Tag5 übrig war,negativ.Beim 2.Versuch mussten wir auf ICSI wechseln weil das Spermiogramm schlecht wurde.Mit dem langen Protokoll + Pergoveris sah das Ergebnis besser aus. eine AA-Blasto frisch transferiert, eine BC und eine CC eingefroren. Da ich auch wusste, dass ich uterine Killerzellen habe, bekam ich wie in meinem letzten Beitrag erwähnt die Omegaven-Infusionen.Leider endete der 2.Versuch nun mit einer biochem. SS. Also Verlauf bisher: 1x keine Einnistung und 1x biochem.SS. Die beiden Blastos bzw. Kryozyklen werde ich nächstes Jahr angehen aber da wir nach dem 3.KK-Versuch aufhören,möchte ich Sie konkret fragen: was empfehlen Sie mir nach diesem Verlauf noch für Untersuchungen (Gerinnung o. Genetik)? Chromosomenanalyse war unauffällig.Danke Ihnen!


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Ich denke daß die Bilanz mit 1 biochem SS bei 2 Transfers gar nicht schlecht ist. Zusätzliche Untersuchungen würde man in Ihrem Fall noch gar nicht empfehlen.Ihre Chromosomenanalyse ist unauffällig eine genetische Untersuchung an Blastozysten ist in Deutschland nur in Sonderfällen möglich. Die Gerinnung hat nach jetzigem Wissensstand keinen Einfluß auf die Einnistungschancen. Sorry es bleibt also nicht viel


Muse7505

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich frage nur weil eine biochem.SS oder generell Fehlgeburten auch mit Gerinnungsstörungen einhergehen können (z.B. APS-Syndrom oder Faktor Leiden). Und bei der Genetik meinte die Humangenetikerin damals in der Beratung, dass man im Blut irgendwelche DNA-Fragmentierungen/genetische Ursachen herausfinden könnte, die dann aber sowieso keine Therapiebedeutung hätten. Mir geht es nur darum alles Andere auszuschliessen um dann sagen zu können „sehr wahrscheinlich sind es die Killerzellen“ also liegt ein immunologisches Problem vor. Denn so könnte ich beim für uns letzten Versuch daraufhin gezielt mir noch eine unterstützende Therapie zu den Omegaven-Infusionen besprechen da alles Andere dann quasi aus dem Raum wäre…Wissen Sie was ich meine? Andere Frauen gehen längere Wege in der Reproduktionsmedizin bzw. machen nach den Krankenkassenversuchen weiter aber wir können es nicht also möchte ich die Ursache weiter eingrenzen da ich ehe nicht mehr so viele Versuche vor mir habe. Was meinen Sie? Danke und liebe Grüsse!


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Nochmal: sie hatten bislang eine biochemische SS. Eine ausführlichere Diagnostik beginnt man nach 3 klinischen Aborten dh mit Nachweis einer Fruchthöhle. Und selbst dann wird eine Gerinnungsuntersuchung nicht mehr empfohlen. Sie haben gute Chancen daß es beim nächsten Mal klappt, Zuviel Diagnostik und Therapie helfen Ihnen nicht.


Muse7505

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Ich verstehe Sie schon das Problem ist ja nur ob es nur mit Omegaven-Infusionen gegen die uterinen Killerzellen reicht. Kortison kann ich ja nicht versuchen, da ich ehe schon Sertralin und Quetiapin einnehme und mit zusätzlichen Kortison das Risiko einer Fehlbildung mir zu groß ist. Das ist das Problem. Laut Embryotox kann man gegen die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte auch nicht mit 5mg Folsäure entgegenwirken…


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Gerinnungshemmer haben einen völlig anderen Wirkmechansmus und wirken nicht auf immunologischer Ebene. hochdosierte Folsäure ist Standard bei Kortison in der Schwnagerschaft


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