Guten MorgenHerr Dr. Emig, wir versuchen nun seit ca. 1,5 Jahren aktiv schwanger zu werden - leider erfolglos. Seit einem 3/4 Jahr bin ich beim FA in Behandlung. Hormonwerte ok, einzig Schilddrüse hatte eine Unterfunktion (3,1 TSH) und ist nun seit Januar auf 2,0 eingestellt. Ich bin im 4ten Clomifenzyklus. Begleitendes Monitoring ist auch gut - Gebärmutterscheimhaut ist am Tag 14 immer auf gut 10 mm aufgebaut. Follikel sind a Tag 14 immer zwischen 25 und 30 mm. Spermiogramm ist ebenfalls gut. Zu meinem Hintergrund: ich bin 40 Jahre und hatte mit 26 Jahren eine Sinusvenenthrombose (vermutlich durch die Pille verursacht). Eine Gerinnungsdiagnostik ergab keine eindeutige Gerinnungsstörung. Einzelne Wertes sind leicht erhöht, so dass mir die Gerinnungsambulanz ab positivem Schwangerschaftstest zu Heparin rät. In der Familie haben sich allerdings bei Verwandten ersten und zweiten Grades in den letzten Jahren mehrere Schlaganfälle ereignet, daher liegt es nahe, dass familiär bedingt hier eine Störung vorliegen könnte. Nun meine Frage: der Frauenarzt ist in der aktuellen Situation mit seinem Wissen am Ende und rät mir zu einem Termin in der Kinderwunschklinik. Hierzu habe ich zwei Fragen: kennen sich KiWu-Kliniken grundsätzlich mit der Trombophilie-Thematik aus? Oder wäre es sinnvoller zuerst nochmal zum Gerinnungsspezialisten zu gehen? Falls sich die Kliniken damit auskennen: sollte ich eher in eine "normale" Praxis gehen oder lieber in eine Uniklinik? Wo bestehen hier den grundsätzlich Unterschiede? Noch eine weitere Frage: man ließt oft, dass der Schilddrüsenwert bei Kinderwunsch auf 1,0 oder weniger eingestellt wird. Ist dies auch noch eine Stellschraube? Vielen Dank für ihre Rückmeldung und Einschätzung! Grüße, Yvonne
von Yvonne0303 am 02.05.2022, 08:58