Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Michelmann, ich habe (vielleicht etwas verfrüht) die Sorge, in den kommenden Jahren evtl. die leicht blockierte Durchlässigkeit meines einen (!) Eileiters ganz zu verlieren. (War bei der letzten BS schon ziemlich undurchlässig) Nun ist meine Situation diese, daß ich bereits ein Kind von einer IUI mit Spendersamen habe und noch eine Menge Samen hier in Deutschland gelagert. Ich hätte gerne auch das zweite Kind von demselben Vater. Da ich aber unverheiratet bin, werde ich, falls nötig, eine IVF im Ausland machen lassen müssen. Soweit so gut, nur stellt sich mir gerade folgende Frage: Wäre es vielleicht sinnvoll, so bald wie möglich (ich bin 37) Follikel zu punktieren und einzufrieren oder sind die Chancen mit 38 und frischen Eizellen größer? Ist generell eine IVF mit frischbefruchteten Eizellen erfolgreicher oder eine mit Kryokonservierten sog. "Eskimos"? Viele Grüße, Meggy
Hallo Meggy, in Ihrem Fall muss man zwei Problemkreise getrennt berücksichtigen: das was der Gesetzgeber vorschreibt und das, was man biotechnologisch machen kann. Technisch nicht machbar ist das Einfrieren unbefruchteter Eizellen. Machbar dagegen ist die Kryokonservierung im Vorkernstadium (in Deutschland erlaubt) oder im Embryonalstadium (in Deutschland verboten). Für eine IVF in Deutschland benötigen Sie als Unverheiratete eine Sondergenehmigung (wenn Sie keinen festen Lebenspartner haben, wird man Ihnen die nicht geben). Sie brauchen ebenfalls eine Sondergenehmigung, wenn Sie Fremdsperma einsetzen wollen. Am schnellsten wird die Angelegenheit für Sie zu lösen sein, wenn Sie die IVF im Ausland machen lassen und dann sich "frische" Embryonen übertragen lassen. Im Ausland besteht außerdem keine "Dreierregel", d.h. alle entstandenen Embryonen dürfen weiterwachsen. So können die Embryonen mit der größten Entwicklungsfähigkeit für den Transfer ausgesucht werden.
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Guten
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